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Liebe Leser,
eine gute Nachricht gibt es am 1. November auf jeden Fall: Der Horror-Monat Oktober ist endlich vorbei. Der Dow Jones hat im Oktober 7,6 Prozent verloren, der stärkste monatliche Verlust seit Mai 2010. Beim S&P 500 waren es minus 9,4 Prozent, so viel wie zuletzt im Februar 2009. Und der Nasdaq rauschte sogar um 12,4 Prozent nach unten, das gab es zuletzt inmitten der Finanzkrise im Oktober 2008. Und sollte es heute am letzten Handelstag im Oktober noch einmal nach unten gehen, dann wäre das der 17. Handelstag innerhalb eines Monats mit Kursverlusten – so etwas hat es zuletzt im April 1970 gegeben, also vor fast 50 Jahren.
Tech-Aktien im Fokus
Höchste Zeit also, dass es zu Ende geht mit dem Horror-Oktober. Heute noch schön Halloween feiern und ab morgen beginnt dann hoffentlich die schöne Zeit des Jahres. Historisch sind ja November und Dezember sehr gute Börsenmonate, aber es braucht natürlich auch etwas Unterstützung. Bisher läuft die Ergebnis-Saison im Technologiebereich ja bestenfalls durchwachsen. Nachdem Amazon und Alphabet (Google) fast auf ganzer Linie enttäuscht haben, gab es bei Facebook gestern Abend zumindest ein paar Lichtblicke. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um rund drei Prozent zu, notiert aber immer noch rund neun Prozent niedriger als zu Beginn des Monats.
Letzte Hoffnung: Apple
Amazon ist im Oktober sogar um 23 Prozent eingebrochen, bei Alphabet ging es um immerhin 13 Prozent nach unten. Der einzige der großen Tech-Werte, der den Monat relativ unbeschadet überstanden hat, ist Apple. Die Aktie notiert überschaubare fünf Prozent niedriger als zu Monatsbeginn. Die vergleichsweis geringen Schwankungen bei Apple liegen auch daran, dass Apple noch keine Zahlen vorgelegt hat. Das Q3-Ergebnis wird erst im November veröffentlicht, genauer gesagt am 1. November nach US-Börsenschluss. Und natürlich unterliegen die Zahlen des weltweit wertvollsten Konzerns besonderer Beobachtung. Dieses Mal sogar noch mehr als sonst, weil die Tech-Werte ja hauptverantwortlich für den schwachen Oktober sind.
Apple (schwarz), Amazon (gelb), in US-Dollar
Mit guten Zahlen und einem positiven Ausblick kann Apple am 1. November für einen echten Befreiungsschlag für den gesamten Markt sorgen. Eine Enttäuschung bei Zahlen oder Ausblick würde indes jeden Erholungsversuch im Keim ersticken und zu neuerlichen Abschlägen führen.
Dieses Mal hängt „alles“ an Apple – make it or brake it – Showdown am 1. November!
Viele Grüße und viel Erfolg,
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