Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Das war´s dann!

Donnerstag, 29.11.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

ich weiß, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber in diesem Fall bin ich mir sicher: Das war´s dann! – mit der Korrektur am Aktienmarkt. Beendet wurde die seit Anfang Oktober andauernde Schwächeperiode gestern durch den US-Notenbankchef Jerome Powell. Er hat die größte Sorge der Börsianer aus dem Weg geräumt: Steigende Zinsen. Dass die US-Leitzinsen im Dezember noch einmal angehoben werden gilt als sicher, aber im nächsten Jahr ist dann (fast) Schluss mit den Zinserhöhungen. Denn Powell hat das aktuelle Zinsniveau in den USA als „neutral“ bezeichnet. Es sei genau so hoch, dass es das Wachstum weder beschleunigen noch bremsen würde. Noch im Oktober hatte der Fed-Chef gesagt, dass die Leitzinsen noch weit unter dem neutralen Niveau lägen und mit dieser Äußerung die jüngste Korrekturbewegung am Aktienmarkt mit ausgelöst.

 

Zinsbremse beflügelt die Kurse

Jetzt tritt Powell also auf die Zinsbremse und sorgt so für große Erleichterung am Aktienmarkt. Statt der bisher vom Markt erwarteten drei weiteren Zinserhöhungen im kommenden Jahr wird es jetzt wohl nur noch eine geben, wenn überhaupt. Damit schwindet die größte Sorge der Börsianer und es wird (wieder) ordentlich eingekauft. Der Dow Jones schnellte am Mittwoch um gut 600 Punkte oder 2,5 Prozent nach oben – der größte Kursgewinn seit März. Der Nasdaq Composite legte sogar um fast drei Prozent zu.

 

Notenbankchef Jerome Powell hat zur Freude der Börsianer eine moderate Zinspolitik in Aussicht gestellt. 

 

Tech-Aktien schießen nach oben

Zu den größten Gewinnern zählten die zuvor so stark verprügelten großen Tech-Werte: Apple legte um fast vier Prozent zu, Amazon und Netflix schossen sogar um sechs Prozent nach oben. Und dann gab es auch noch sehr gute Quartalszahlen vom Cloud-Spezialisten Salesforce, die von der Aktie mit einem Kurssprung von gut zehn Prozent honoriert wurden. Und das wiederum half dann sogar dem DAX, denn auch der Salesforce-Konkurrent SAP wurde mit nach oben gezogen – und SAP ist ja bekanntlich das absolute DAX-Schwergewicht.

 

Es ist noch (viel) mehr drin

Jetzt hat sie also doch noch begonnen, die von vielen längst abgeschriebene Jahresendralley. Und wer weiß, vielleicht sind ja tatsächlich noch die vom Raymond-James-Chefstrategen Jeff Saut angekündigten 12 Prozent bis zum Jahresende drin. Wobei davon zwei Prozent mit dem gestrigen Tag schon weg sind. Aber zehn Prozent sind ja auch nicht übel – und einige Aktien haben deutlich mehr Luft nach oben. Bei Apple etwa sind es fast 30 Prozent bis zum Allzeithoch, bei Netflix sogar knapp 50 Prozent. Da heißt es: Zugreifen!

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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