Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Heißer Juli verspricht steigende Kurse bis Jahresende

Montag, 30.07.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

nicht nur in Deutschland ist es in diesen Tagen außergewöhnlich heiß, die gesamte Nordhalbkugel ächzt unter anhaltender Hitze. In den USA und Kanada, aber auch in Asien und Afrika fallen reihenweise Hitzerekorde. In Los Angeles war es am 6. Juli mit 43,9 Grad so heiß wie noch nie. Im algerischen Ouargla wurden am 5. Juli sogar 51,3 Grad gemessen.

 

An der Börse geht es zwar nicht ganz so heiß her, aber auch hier war insbesondere der Juli ein zumindest ausgesprochen sonniger Monat. Der DAX hat bisher um über 500 Punkte zugelegt, in den USA stieg der S&P 500 um rund vier Prozent. Damit wird der US-Index den vierten Monat in Folge mit einem Plus abschließen. Und das ist durchaus etwas Besonderes. Denn seit 1928, also seit 90 Jahren, ist es nur zwölf Mal vorgekommen, dass die Monate April, Mai, Juni und eben Juli allesamt positiv waren. Und „besonders“ ist vor allem das, was im weiteren Jahresverlauf folgte, wenn die Monate April bis Juli positiv waren: Kräftig steigende Kurse!

 

100 Prozent Trefferquote

In den zwölf Jahren mit Kursgewinnen von April bis Juni legte der S&P 500 im weiteren Jahresverlauf ausnahmslos weiter zu, die Kursgewinne lagen zwischen 3,1 Prozent (2016) und 20,5 Prozent (1935), im Durchschnitt belief sich das Plus auf 10,8 Prozent. Das ist eine satte Outperformance zu den plus 1,8 Prozent, die der Index im Schnitt zulegte, wenn man alle Jahre seit 1928 betrachtet. Darüber hinaus waren insgesamt nur 70 Prozent der Jahre ab August positiv, während die Trefferquote nach einem positiven April-Juli-Zeitraum bei 100 Prozent lag.

 

Alle 12 positiven April-Juli-Jahre seit 1929

 

 

Schlechte Nachrichten, gute Kurse

Natürlich kann dieses Jahr alles ganz anders werden und bekanntlich reißt jede Serie irgendwann einmal ab. Aber es ist tatsächlich schon bemerkenswert, wie unbeeindruckt sich die Aktienmärkte vor allem von den nicht enden wollenden Handelsstreitigkeiten gezeigt haben. Und dann auch noch heftige Kurssturz von Facebook, der nicht wie von einigen erwartet, zu einem Flächenbrand im Technologiesektor geführt hat. Und dann sind da ja auch noch die steigenden Zinsen, die ja eigentlich Gift für Aktien sind – oder sein sollten.

 

Wenn die Märkte trotz all dieser „Bremsfaktoren“ steigen, was passiert dann erst, wenn die Bremsen gelöst werden? Die Antwort auf diese Frage werden wir vielleicht in den nächsten Monaten bekommen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die April-Juli-Statistik auch im zum 13. Mal aufgeht.

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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