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Zinserhöhung? Na und - Aktien werden um 10 Prozent steigen

Montag, 30.05.2016

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

es haben sich in den vergangenen Wochen unzählige Experten zu Wort gemeldet und über eine mögliche Rezession in den USA oder gar weltweit, über die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen und über die Entwicklung der Unternehmensgewinne gemutmaßt. Dabei gab es höchst unterschiedliche Einschätzungen, aber der Tenor reichte zumeist von zurückhaltend bis skeptisch.

 

Umso erfreulicher, jetzt einmal eine Stimme zu hören, die einfach alle Sorgen und Nöte beiseiteschiebt und ankündigt, dass Aktien in einem Jahr zehn Prozent höher notieren werden. Und vor allem ist es nicht irgendjemand, der da so optimistisch in die Zukunft blickt, nein, es ist kein geringerer als der Anlagestratege Ed Yardeni. Nur wenige Profis lagen in den vergangenen Jahren besser mit ihren Prognosen als der Chef seines eigenen Research-Hauses.

 

Gewinne rauf, Zinsen bleiben niedrig

Und woher nimmt Herr Yardeni seinen Optimismus? Ganz einfach, er sieht im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen keine Rezession aufkommen. Yardeni geht davon aus, dass die Gewinne der US-Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten um sechs oder sieben Prozent wachsen können. Zudem werde der Aktienmarkt von anhaltenden Aktienrückkäufen und weiteren Übernahmen und Firmenzusammenschlüssen positiv beeinflusst.

 

Beim Thema Zinsen ist Yardeni derselben Auffassung wie ich. Selbst wenn die US-Notenbank im Juni die Zinsen anheben sollte, so wäre das Zinsniveau dann noch immer historisch niedrig. Auch die Panik an den Rohstoffmärkten zu Jahresbeginn betrachtet Yardeni als überzogen und tatsächlich hat sich ja vor allem der Ölpreis schon wieder deutlich erholt. Konkret prognostiziert Yardeni einen Anstieg des S&P 500 auf 2.300 Punkte bis Mitte 2017. Aktuell notiert er bei 2099 Punkten.

 

Bayer bremst den DAX

Der DAX hat es sich derweil über der 10.000er-Marke „gemütlich“ gemacht und notiert schon wieder bei über 10.300 Punkten. Und wäre nicht der Bayer-Monsanto-Deal dazwischen gekommen, der den Kurs des DAX-Schwergewichts Bayer so gedrückt hätte, dann stünde der DAX sogar noch über 100 Punkte höher. Aber diese gut 100 Punkte sind lediglich aufgeschoben, weil ich weiter davon ausgehe, dass die Bayer-Aktie schon bald wieder deutlich höher notiert. Immerhin stabilisiert sich Bayer bei Kursen um 86 Euro. Kurse unter 90 Euro sind weiterhin klare Kaufkurse bei einer des besten Aktien des deutschen Leitindex.

 

Bayer, in Euro

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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