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Der ideale Zeitpunkt, die beste Solar-Aktie der Welt zu kaufen

Donnerstag, 24.11.2016

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

sicherlich werden Sie bei der heutigen Überschrift etwas verwundert gewesen sein. Warum sollte man ausgerechnet jetzt in eine Solar-Aktien investieren? Die Preise für Solarmodule sind in den vergangenen Monaten drastisch gefallen und haben nicht nur die Gewinne zusammenschmelzen lassen, sondern einige Unternehmen sogar an den Rand der Insolvenz gedrängt. So wird etwa Solarworld kaum das erste Quartal des kommenden Jahres überleben, sollte nicht ein mittleres Wunder geschehen.

 

Und dann noch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Trump ist der Meinung, ein Solarmodul hat nur eine Lebensdauer von zehn Jahren, benötige aber 28 Jahre um sich zu amortisieren. Fast richtig, nur dass die beiden Zahlen ausgetauscht werden müssen. Es gibt die durchaus nicht unberechtigte Angst, Trump könne sie Solarsubventionen in den USA ersatzlos streichen. Aber der kommende US-Präsident ist zuletzt von vielen seiner extremen  Wahlkampfäußerungen abgerückt und will sich sogar den Klimawandel noch einmal „genauer ansehen“. Und vielleicht lässt er sich ja auch noch über die Lebensdauer von Solarmodulen und deren Preise aufklären.

 

Starke Kursabschläge seit Jahresbeginn

Das Umfeld für Solarunternehmen ist in diesem Jahr sicherlich nicht optimal, entsprechend haben sich auch die Kurse der Aktien entwickelt. Kaum eine Solar-Aktie hat seit Jahresbeginn weniger als 50 Prozent an Wert verloren. Aber genau hier liegt die große Chance für clevere Anleger. Denn es gibt eine Solarfirma, die nicht nur außergewöhnlich gut durch die laufende Solarkrise kommt, sondern sogar von ihr profitiert. Weil sie in der Lage ist, die Schwäche vieler Konkurrenten zu nutzen und Marktanteile hinzugewinnen kann.

 

Der Gewinner der Krise

Ich will Sie nicht länger auf die Folter spannen, die Rede ist von JinkoSolar (WKN A0Q87R). Der chinesische Solarkonzern hat im dritten Quartal den Umsatz nahezu auf dem Niveau des sehr guten Vorquartals halten können, während die Konkurrenz Einbußen von rund 20 Prozent hinnehmen musste. Und weil man seine ohnehin schon niedrigen Produktionskosten nochmals deutlich senken konnte, hat JinkoSolar im abgelaufenen Jahresviertel seine Marge sogar leicht steigern können und die Gewinnerwartungen der Analysten weit übertroffen.

 

Und zur Überraschung der Experten hat JinkoSolar nicht nur weitere Kostensenkungen in Aussicht gestellt, sondern auch noch seine Jahresprognose angehoben. Auch für den Beginn des kommenden Jahres seien die Auftragsbücher schon gut gefüllt, teilte das Unternehmen mit. Und weil man ab 2017 mit einer Stabilisierung der Preise rechne, dürften dann auch die Gewinne wieder anziehen. Kurzum, JinkoSolar jagt der Konkurrenz in der Krise Marktanteile ab und kann diese dann im kommenden Jahr versilbern.

 

Erhebliches Kurspotenzial

So langsam scheint sich die Ausnahmestellung des Konzerns auch an der Börse herumzusprechen. Denn nachdem die Aktie von JinkoSolar nach Bekanntgabe der Q3-Zahlen kurz auf ein neues Jahrestief durchgesackt war, hat sie jetzt wieder leicht nach oben gedreht. Aber das aktuelle Kursniveau von 13,43 Dollar (12,75 Euro) lässt noch immer viel Spielraum nach oben. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 23 Dollar (ca. 22 Euro), ein Experte prognostiziert sogar Kurse von 40 Dollar (38 Euro).

 

40 Dollar sind vermutlich etwas zu hoch gegriffen, aber eine Kursverdopplung ist in den kommenden sechs Monaten durchaus möglich. Denn selbst bei einem doppelt so hohen Aktienkurs wäre JinkoSolar gerade einmal mit einem Drittel seines Jahresumsatzes bewertet und hätte auf Basis der Gewinnschätzungen für das laufende Jahr ein noch immer niedriges KGV von 5. Kurzum, Kurse unter 15 Dollar (14 Euro) sind Kaufkurse.

 

JinkoSolar, in US-Dollar

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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