Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Lithium-Aktie explodiert, Schaeffler kollabiert

Dienstag, 27.06.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

es ist immer so eine Sache mit kurzfristigen Kursprognosen. Denn an der Börse ist bekanntlich nichts sicher und es kommt immer wieder vor, dass Aktien trotz außergewöhnlich guter Nachrichten nicht nur nicht steigen, sondern sogar fallen. Aber dieses „Kaufe das Gerücht, verkaufe die Nachricht“-Szenario ist bei der Aktie von Millennial Lithium nicht zu erwarten. Denn hier gab es heute früh wirklich überraschend gute Neuigkeiten, die mit einem entsprechend starken Anstieg der Aktie honoriert werden.

 

Ich hatte den Lithium-Explorer Millennial Lithium schon mehrfach in Maydorns Meinung besprochen. Das Unternehmen hat ein sehr aussichtsreiches Lithium-Projekt in den argentinischen Anden, im sogenannten Lithium-Dreieck. Dort ist in den vergangenen beiden Jahren ein echter Run auf neue Lithium-Projekte entstanden und es stellt sich mehr und mehr heraus, als hätte Millennial Lithium mit seinem Pastos-Grandes-Projekt einen echten Volltreffer gelandet. Denn die heute gemeldeten Bohrergebnisse haben die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Lithiumgehalte sind deutlich höher als es die historischen Zahlen haben vermuten lassen und das auch in größeren Tiefen als erwartet.

 

Da ist noch mehr drin

Die guten Ergebnisse beflügeln den Aktienkurs merklich, er schießt gerade um 15 Prozent auf 1,08 Euro nach oben und damit auf das höchste Niveau seit Ende Februar. Aber es könnte noch weitaus mehr drin sein, denn vergleichbare Unternehmen sind bereits mit rund 100 Millionen Euro bewertet, während der Börsenwert von Millennial Lithium aktuell erst bei knapp 50 Millionen Euro liegt. Wer bereits Aktien von Millennial Lithium hat, sollte sie unbedingt behalten, für neue Käufe sollte eine Beruhigung des Kurses in den Bereich 1,00/1,03 Euro abgewartet werden.

 

Millennial Lithium, in Euro

 

Schaeffler: Absturz ist KEINE Kaufchance

Während Lithium-Unternehmen klare Gewinner der voranschreitenden Elektromobilität sind, gehört der Autozulieferer Schaeffler zu den Verlierern dieser Entwicklung. Denn Getriebe, Kupplung und Nockenwellen werden in elektrisch betriebenen Fahrzeugen eben nicht mehr benötigt. Und der Aufbau neuer Produktlinien für die Elektromobilität kostet zunächst einmal Geld. Und diese Kosten sind auch mit einer der Gründe für die heutige Gewinnwarnung von Schaeffler.

 

Die Aktie bricht um über zehn Prozent ein und ich möchte an dieser Stelle davor warnen, das vermeintlich günstige Niveau als Einstiegschance zu sehen (tatsächlich ist Schaeffler heute die meistgekaufte Aktie beim Online-Broker Flatex). Es steht zu befürchten, dass die heutige Warnung von Schaeffler nicht die letzte gewesen ist. Dem Unternehmen stehen extrem schwierige Zeiten bevor. Steigende Investitionskosten gepaart mit schrumpfenden Margen sind ein toxischer Cocktail, der weitere Kurrückgänge wahrscheinlicher macht als eine Erholung.

 

Schaeffler, in Euro

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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