Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Verlaufssignal beim Dow Jones, Todeskreuz beim Gold

Dienstag, 26.06.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

der Dow Jones hat zum Wochenauftakt 328 Punkte verloren, zwischenzeitlich waren es sogar schon rund 500 Punkte. Erstmals seit Juni 2016 ist der Index wieder unter die 200-Tage-Linie gerutscht, die von vielen Investoren als besonders wichtige Trendlinie betrachtet wird. Fällt eine Aktie oder ein Indes unter die die 200-Tage-Linie gilt das als langfristiges Kaufsignal. Aber ist das wirklich so?

 

Tatsächlich hat sich der Bruch der 200-Tage-Linie in den letzten Jahren oft als Fehlsignal herausgestellt. Bei der Betrachtung der zurückliegenden 25 Jahre hat der sich der Index nach einem Abrutschen unter die 200-Tage-Linie sogar etwas besser entwickelt als wenn er darüber geblieben war.

 

Die Angst ist zurück

Was allerdings wirklich etwas unangenehm ist, dass der als Angstindex bezeichnet Volatilitätsindex VIX gestern um 26 Prozent in die Höhe geschossen ist und das höchste Niveau seit vier Wochen erreicht hat. Aber auch der letzte starke VIX-Anstieg Ende Mai war genauso schnell wieder vorüber, wie er gekommen ist.

 

VIX, in Punkten

 

Gold mit Todeskreuz

Wie zuletzt oft zu beobachten war, konnte Gold auch gestern nicht vom schwachen Aktienmarkt profitieren. Der Goldpreis hat sogar leicht nachgegeben. Und dieser leichte Rückgang hat dazu geführt, dass die 50-Tage-Linie beim Gold unter die 200-Linie gefallen ist – die Charttechniker bezeichnen das als „Todeskreuz“. Und ein solches Todeskreuz gilt als langfristiges Verkaufssignal.

 

Aber ähnlich wie bei der 200-Tage-Linie liefert auch das Todeskreuz zahlreiche Fehlsignale. Beim letzten Gold-Todeskreuz im Jahr 2016 kam der Goldpreis zwar kurzfristig stark unter Druck, erholte sich dann aber auch fast genauso schnell wieder.

 

Gold, in US-Dollar

 

Panik unangebracht

Also, weder der Rutsch des Dow Jones unter die 200-Tage-Linie noch das Todeskreuz beim Gold sollten Anleger in Panik versetzen. Wenngleich die charttechnische Situation beim Gold wirklich nicht gerade vorteilhaft aussieht. Der Dow Jones indes ist weiterhin gefangen in seiner seit Februar laufenden Seitwärts-Range. 


Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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