Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Von wegen „Feuer frei“ – der AnFANG vom Ende?

Mittwoch, 28.03.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

„What a difference a day makes“ – was für einen Unterschied ein Tag ausmachen kann. Dieser Liedtitel aus dem Jahr 1934 beschreibt die aktuelle Situation an den Aktienmärkten ausgesprochen gut. Wobei es gar keinen ganzen Tag braucht, um für den „großen Unterschied“ zu Sorgen, einige Stunden reichen vollkommen aus. Sah es gestern um 16:00 Uhr, kurz nach der Eröffnung der Wall Street, noch so aus, als würde sich die Rallye vom Montag fortsetzen, ist einige Stunden später aus dem Plus von 200 Punkten beim Dow Jones ein Minus von über 300 Punkten geworden.

 

FANG mit Rekordminus

Besonders hart traf es gestern – erneut – die Technologiebranche. Dabei erwischte es einmal mehr Facebook, die um weitere fünf Prozent nachgaben. Aber auch die anderen „Kollegen“ der FANG-Aktien, wie Facebook, Amazon, Netflix und Google (Alphabet) häufig bezeichnet werden, haben kräftige Einbußen hinnehmen müssen. Der FANG-Index der New Yorker Börse ist am Dienstag um 5,6 Prozent eingebrochen und damit so stark wie noch nie seit der Auflegung dieses Index vor vier Jahren.

 

Nvidia im Sturzflug

Noch härter traf es Twitter, dessen Aktie nach einer Shortattacke um 12 Prozent abstürzte. Auch der Börsenliebling Nvidia kam sprichwörtlich „unter die Räder“, nachdem der Chipkonzern bekanntgab, die laufenden Tests mit Chips für selbstfahrende Autos bis auf weiteres zu stoppen. Die Aktie verlor gut acht Prozent an Wert. Natürlich „strahlt“ dieses Minus auch auf die von mir gestern empfohlene Aktie von Infineon ab, die aktuell um 2,5 Prozent nachgibt.

 

Die Leerverkäufer sind zurück

Auch JinkoSolar ist gestern ordentlich „abgetaucht“ und hat 6,6 Prozent verloren. Das ist zwar nicht schön, erklärt sich aber mit dem schwachen Börsenumfeld und Leerverkäufern, welche die Situation clever genutzt haben.

 

Auch bei Medigene hatten zuletzt Leerverkäufer wieder das Heft in der Hand und haben den Kurs der Aktie von 18 auf 13 Euro gedrückt. Mit dem gestrigen Tag ist diese „negative Dominanz“ aber zunächst gestoppt worden. Der Anstieg über 14 Euro könnte durchaus der Auftakt einer nachhaltigen Trendwende sein, auch wenn die Aktie aktuell wieder knapp unterhalb dieser Marke notiert.

 

Medigene, in Euro

 

Schwierige Lage, schönes Lied

Vielleicht kam mein gestriger „Kauf-Aufruf“ etwas zu früh, mit dem gestrigen Tag hat sich die Lage doch wieder verschlechtert. Die kommenden Tage könnten durchaus noch einmal etwas „ruppig“ werden. Aber an meiner grundsätzlich positiven Meinung, was die weitere Entwicklung am Aktienmarkt insgesamt und die drei gestern vorgestellten Aktien im speziellen betrifft, hat sich auch mit dem gestrigen Tag nichts geändert. Der eingangs zitierte Song  „What a difference a day makes“ von Dinah Washington ist allerdings wirklich schön anzuhören… .

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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