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Exit vom Brexit? Und wie geht´s mit den Aktien weiter? Verzehnfacher auf Kurs! 

Montag, 27.06.2016

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

während ich diese Zeilen schreibe, haben exakt 3.575.536 Briten im Internet dafür gestimmt, ein neues Referendum über einen EU-Ausstieg abzuhalten. Und bei Befragungen der Brexit-Wähler ist immer wieder zu hören: „Ich wollte das nicht wirklich“ oder „Ich dachte meine Stimme zählt nicht“. Da fällt einem irgendwie nur das Obelix-Zitat „Die spinnen, die Briten“ ein. Oder aber der Vergleich mit einem Kleinkind, dass sich am späten Nachmittag dafür entscheidet, auf einem Abenteuerspielplatz bleiben zu wollen und nicht mit den Eltern nach Hause zu gehen, dann aber schon wenig später bei Beginn der Dämmerung seine Entscheidung bitterlich bereut.

 

Die Börse schert sich indes relativ wenig um Obelix-Sprüche oder Abenteuerspielplätze. Sie stand am Freitag unter Schock, hatten doch eigentlich alle mit einem Verbleib der Briten in der EU gerechnet. Aber die anfängliche Panik, die den DAX um über zehn Prozent in die Knie zwang hat sich bereits am Freitag in eine zwar negative, aber zumindest etwas realistischere Haltung gewandelt. Es ist ja nicht so, dass Großbritannien von der Landkarte verschwindet, sondern es schert lediglich aus einem Wirtschaftsbündnis aus, in dem es sich noch nie so recht wohl gefühlt und ohnehin schon immer eine Sonderrolle eingenommen hat.

 

Tiefstkurse gesehen

Und es besteht von Seiten der Briten aber auch von Seiten der EU-Länder ein großes Interesse, dass neue Wirtschaftsabkommen den bisherigen EU-Status weitestgehend ersetzen werden, dass sich also an den gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen so wenig wie möglich ändert. Natürlich werden die diesbezüglichen Verhandlungen eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen und die Märkte entsprechend nervös bleiben, aber vermutlich haben wir die Tiefstkurse an den Aktienmärkten bereits am Freitag gesehen.

 

Kaufen? Halten? Verkaufen?

Eine scharfe Erholung ist aber in Anbetracht der weiterhin unsicheren Lage aber auch nicht unbedingt zu erwarten. Vielmehr dürfte es in den nächsten Wochen zu weiterhin eher größeren Kursausschlägen mit einer insgesamt eher uneinheitlichen Tendenz kommen, eventuell mit einem kleinen Hang nach oben. Die Strategie ist daher relativ einfach: Keine Aktien verkaufen und vielleicht die eine oder andere Position zukaufen oder neu eingehen. Zum Beispiel gibt es eine Bayer noch immer für unter 90 Euro. Und eine JinkoSolar für unter 18 Euro ist auch ein prima Angebot.

 

Über 100 Prozent Gewinn in 4 Wochen

Moment Mal, eine Aktie können Sie vielleicht doch verkaufen, zumindest einen Teil der Position. Es handelt sich um Electrovaya. Am 1. Juni hatte ich Ihnen den Batterie-Spezialisten zu Kursen um einen Euro zum Kauf empfohlen, aktuell notiert die Aktie mit 2,30 Euro mehr als doppelt so hoch. Und bei über 100 Prozent Kursgewinn in vier Wochen kann man durchaus mal etwas Kasse machen. Aber nur „etwas“, denn die Aktie hat nach den neuen Aufträgen im dreistelligen Millionenbereich noch jede Menge Luft nach oben. Die Chance, dass aus Electrovaya tatsächlich ein Tenbagger, also ein Verzehnfacher, wird, hat sich zumindest ein ganzes Stück erhöht. 

 

Electrovaya, in Euro

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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