Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Apple greift Netflix an! – wirklich? Und wer ist eigentlich die Nummer 1 in China?

Dienstag, 26.03.2019

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

jetzt hat also auch Apple seinen eigenen Streaming-Dienst. Dazu noch eine Bezahlplattform für Zeitschriften und Computerspiele und eine eigene Kreditkarte. Weil das in etwa so erwartet worden war und Apple sich mit Details zu den neuen Diensten recht bedeckt hielt, blieb eine Reaktion der Aktie gestern aus. Sie beendete den US-Handel mit einem Minus von 1,12 Prozent bei 188,74 Dollar und damit in etwa auf demselben Niveau wie vor der Präsentation der neuen Dienstleistungen.

 

 

Apple holte sich bei der Präsentation mit Steve Carrell, Reese Witherspoon und Jennifer Aniston gleich drei bekannte Schauspieler auf die Bühne.

 

Der Einstieg von Apple ins Streaming-Geschäft war fast schon überfällig, schließlich will und muss der Konzern die wiederkehrenden Einnahmen seiner rund einer Milliarde iPhone-Nutzer steigern. Nur so kann Apple langfristig weiter wachsen. Aber um ungefähr abschätzen zu können, welche Mehreinnahmen die neuen Dienste bringen könnten, muss man natürlich wissen, was Apple dafür von seinen Kunden verlangt. Für die Nutzung der Zeitschriften-Plattform zahlen sie 9,99 Dollar im Monat. Aber was das Gaming-Portal und vor allem der Streaming-Dienst kosten wird, darüber schwieg sich Apple aus. Unklar blieb auch, wie viel Geld Apple in die Produktion eigener Serien oder Filme investieren will. Wenn Apple wirklich den Platzhirschen Netflix angreifen will, dann sollte man auch ähnlich viel investieren, wie die Nummer 1: Über zehn Milliarden Dollar pro Jahr.

 

Etwas unausgereift

So richtig und wichtig die neuen Angebote von Apple auch sind, irgendwie ist der Eindruck entstanden, dass die Präsentation eine Art Schnellschuss war und die Angebote noch nicht wirklich ausgereift sind – eigentlich sehr untypisch für einen Konzern mit Hang zum Perfektionismus. Aber vielleicht wollte man auch erst einmal die Konkurrenz aufschrecken und potenzielle Newcomer von einem Markteintritt abhalten. Sich mit Apple anzulegen, könnte gefährlich werden, denn Apple hat zwei Dinge, von denen alle anderen nur träumen können: Eine Milliarde aktive Kunden und rund 120 Milliarden Dollar Cash.

 

Netflix unbeeindruckt

Es ist davon auszugehen, dass Apple in den kommenden Wochen weitere Details veröffentlichen und das neue Geschäft mit aller Konsequenz ausbauen wird. Bei Netflix wird man sich das sehr genau und doch auch recht entspannt ansehen. Der Vorsprung des Streaming-Riesen ist auch für Apple einfach schon zu groß. Das wurde gestern auch an der Börse deutlich: Die Netflix-Aktie legte um 1,5 Prozent zu, wobei der größte Teil des Kursgewinns nach Beginn der Apple-Präsentation zustande kam.

 

Wer ist eigentlich die chinesische Netflix?

An meiner Einschätzung der beiden Aktien von Apple und Netflix hat sich absolut nichts geändert: Beide sollte man haben! Und wer es etwas dynamischer mag, der sollte sich ein paar Aktien der chinesischen Netflix ins Depot legen. Die Aktie des größten Streaming-Anbieters in China empfehle ich schon seit einiger Zeit im maydornreport. Seit Jahresbeginn hat sie bereits um rund 60 Prozent zugelegt. Aber um das im Sommer 2018 markierte Allzeithoch wieder zu erreichen, sind weitere 50 Prozent erforderlich. Und um in etwa so bewertet zu werden wie Netflix müsste sich die Aktie vom aktuellen Niveau aus sogar mehr als verdoppeln.

 

Wenn Sie wissen wollen, wer die chinesische Netflix ist, dann bestellen Sie einfach ein 3-Monats-Abo des maydornreport zum um 68 Prozent vergünstigten Vorzugspreis und ich schicke Ihnen den Namen und die WKN der chinesischen Netflix zeitnah per E-Mail zu.


Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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