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Volkswagen, E.on, RWE – verlassen Sie sofort den DAX!

24.09.2015

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Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

die VW-Aktie hat am Mittwoch zumindest einen kleinen Teil ihrer Kursverluste der vorangegangenen Tage wieder aufgeholt und legt auch heute weiter zu. Der Rücktritt von Vorstandschef Winterkorn wurde ohne größeren Kursausschläge zur Kenntnis genommen. Niemand wurde von dieser Meldung wirklich überrascht. Währenddessen steigt die Zahl der Sammelklagen rasant an, mittlerweile sind es schon fast 40. Und genau in diesen Klagen liegt das größte Risiko für Unternehmen und Aktie. Das amerikanische Recht kennt nicht nur Schadensersatz, sondern auch zusätzliche Strafzahlungen – das Ausmaß der Zahlungen wird sicherlich erst in einigen Monaten grob zu erkennen sein. Bis dahin gilt: Wer gerne tradet, der ist bei der VW-Aktie herzlich willkommen. Wer investieren will, sollte sich derzeit lieber einen der anderen 29 DAX-Werte aussuchen.
Streichkandidaten E.on und RWE
Moment mal, vielmehr einen der anderen 27 DAX-Aktien, denn für mich zählen E.on und RWE gedanklich schon lange nicht mehr zum DAX. Eigentlich wollte ich für meine Tochter bei ihrer Geburt im Juli des vergangenen Jahres ein DAX-ETF kaufen, habe es dann aber wegen der beiden „Streichkandidaten“ E.on und RWE dann doch nicht getan. Man müsste wirklich mal ausrechnen, wo der DAX heute ohne die beiden Versorger stünde. Set Juli 2014 hat sich die Aktie von E.on mehr als halbiert, RWE hat sich sogar gedrittelt. 
Warten auf die Trendwende
Aber sind E.on und RWE nicht langsam auf einem Niveau angekommen, wo sich ein Kauf lohnt? Das haben innerhalb des mittlerweile sieben Jahre andauernden Kursverfalls schon viele gedacht und sind jedes Mal eines besseren belehrt worden. Und das ausgerechnet jetzt der Tiefpunkt erreicht sein soll, ist eher unwahrscheinlich. Vor allem stellt sich die Frage, woher die Wende kommen sollte. Von der Fokussierung auf das Geschäft mit Erneuerbaren Energien, so wie es E.on vorhat? Sicher nicht, denn die beiden Versorger, die sich in der Öffentlichkeit gerne so grün und umweltbewusst darstellen, hängen immer noch voll an ihren dreckigen Kerngeschäften Kohle und Atomstrom. Raten Sie mal, wie viele Solarkraftwerke E.on in Deutschland betreibt. Die Antwort ist erschreckend: gar keins, in Zahlen: 0.
Traurige Gemeinsamkeit
Auch wenn E.on und RWE nicht wie VW mutwillig betrogen haben, sie gaukeln der Öffentlichkeit und den Anlegern etwas vor, von dem sie meilenweit entfernt sind. Und eines haben alle drei – leider – gemeinsam: Sie werden in den kommenden Jahren zwei- oder sogar dreistellige Milliardenbeträge zahlen müssen. VW für Strafen und Schadensersatzzahlungen, E.on und RWE für den Atomausstieg. Alle drei werden in den kommenden Jahren wohl eher wenig zu einer positiven Entwicklung des DAX beitragen. Am besten wäre es, sie würden den DAX sofort verlassen – aber eine DAX-Aktie ist nun mal kein Winterkorn.

 

Viele Grüße und viel Erfolg

Ihr Alfred Maydorn

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