Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers
maydornsmeinung - Newsletter

Totale Sonnenfinsternis lässt Kurse einbrechen

Dienstag, 22.08.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

wie reagiert man als Anleger auf eine totale Sonnenfinsternis, wie sie gestern in den USA zu beobachten war? Na klar, man verkauft sofort alle seine Solar-Aktien! Ist doch logisch, keine Sonne, kein Strom. Sie meinen, das macht keinen Sinn? Natürlich nicht, aber tatsächlich hatten die Solar-Aktien gestern einen der schwächsten Tage des gesamten Jahres. Besonders hart traf es die Aktien von JinkoSolar und Canadian Solar, die jeweils um satte zehn Prozent abrutschten.

 In diesem schmalen Streifen wurde es gestern in den USA kurzzeitig dunkel.

 

Ich habe es am frühen Morgen bereits den Lesern des maydornreport geschrieben, dass die tatsächlichen Auswirkungen einer totalen Sonnenfinsternis auf die Solar-Stromproduktion äußerst begrenzt sind, schließlich wird die Sonne nur an sehr wenigen Stellen für ein paar Minuten etwas dunkler. Zudem kommt so eine Sonnenfinsternis ja auch nicht überraschend, sondern die Termine und die geografischen Verläufe sind Jahrzehnte im Voraus bekannt.

 

Seid gierig, wenn andere…

Wenn es keine realen Gründe für den Ausverkauf bei Solar-Aktien gab, dann waren es vielleicht psychologische. Es wäre nicht das erste Mal, dass es an der Börse zu irrationalen und rein emotionsgetriebenen Bewegungen kommt. Bekannt ist auch, dass man viel Geld verdienen kann, wenn man diese Emotionen geschickt für sich zu nutzen weiß. Es ist eigentlich ganz einfach, wie auch Star-Investor Warren Buffett immer wieder seinen Anlegern zuruft: „Seid ängstlich, wenn andere gierig sind und seid gierig wenn andere ängstlich sind.“

 

JinkoSolar 3 Euro günstiger

Auch wenn es gestern neben der Sonnenfinsternis tatsächlich noch einen „harten“ Grund für die Solar-Schwäche gab, nämlich eine Herabstufung von Canadian Solar durch die Analysten von Barclays, so war es doch vor allem die Angst – vor was auch immer –, die zum scharfen Einbruch im Solarsektor geführt hat. Und diese Angst hat es möglich gemacht, dass es die Aktie von JinkoSolar jetzt wieder für unter 21 Euro gibt, nachdem in der letzten Woche noch mehr als 24 Euro bezahlt werden mussten.

 

An den guten Perspektiven für die gesamte Solarbranche im Allgemeinen und JinkoSolar im Besonderen hat sich absolut nichts geändert. Und eine weitere totale Sonnenfinsternis steht in absehbarer Zeit auch nicht an. In den USA ist es erst im Jahr 2024 wieder so weit

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

Disclaimer: Der Inhalt dieser E-Mail ist ausschließlich für den bezeichneten Adressaten bestimmt. Wenn Sie nicht der vorgesehene Adressat dieser Mail oder dessen Vertreter sein sollten, beachten Sie bitte, dass jede Form der Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe des Inhalts dieser Mail unzulässig ist. Verfälschungen des ursprünglichen Inhalts dieser Nachricht bei der Datenübertragung können nicht ausgeschlossen werden.

Risiko-Hinweis: Alle in diesem Newsletter veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche der Redaktion und auf Zulieferung Dritter. Wir beziehen unsere Daten aus Quellen, die wir als zuverlässig erachten. Trotz größter Sorgfalt bei der Erstellung der Beiträge übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit von Daten und Informationen. Die Nachrichten und Artikel dienen lediglich der aktuellen Information der Leser und Besucher und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Impressum:
Börsenmedien AG, Postfach 14 49, 95305 Kulmbach – HRB 2954 – AG Bayreuth – Gerichtsstand Kulmbach – Vorstand: Bernd Förtsch (Vors.) – Aufsichtsratsvorsitzende: Michaela Förtsch – ISSN: 1864-3086 – USt.-ID-Nr. DE198205675
Kontakt: info@boersenmedien.de

Abmeldung: Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie hier.