Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Plus 1.200 Prozent in 2 Monaten –

diese Aktie macht alle verrückt

Donnerstag, 20.09.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

eine Aktie, die sich innerhalb von zwei Monaten mehr als verzehnfacht? Ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 40 Millionen Dollar, das mit über 20 Milliarden Dollar bewertet wird? Ein Handelsvolumen von 6,5 Milliarden Dollar an nur einem einzigen Handelstag und damit die hinter Amazon am zweitstärksten gehandelt Aktie der Welt? Das erinnert stark an die wildesten Zeiten der Interneteuphorie Ende der 1990er Jahre. Nur dass dieses Mal nicht um eine neue Technologie geht, sondern um ein schon seit mehreren Tausend Jahren bekanntes Rauschmittel: Cannabis.

 

Der Wahnsinn hat einen Namen: Tilray

Seit vor etwa zwei Jahren die ersten Cannabis-Produzenten in Kanada an die Börse gekommen sind, sorgen diese Aktien mit ihren extremen Kursbewegungen für Schlagzeilen. Aber was die erste amerikanische Cannabis-Aktie Tilray seit ihrem Börsengang vor zwei Monaten abliefert, toppt wirklich alles. Wer dachte, dass der Anstieg um 35 Prozent auf 23 Dollar am ersten Handelstag im Juli zu viel war, irrte gewaltig. Tatsächlich wäre es aus heutiger Sicht sogar richtig gewesen, zu diesem – vermeintlich hohen – Kurs zu kaufen.

 

Mehr wert als die Deutsche Bank

Gestern erreicht der Hype um Tilray ihren vorläufigen Höhepunkt: Die Aktie legte zeitweise um über 90 Prozent zu und notierte in der Spitze bei exakt 300,00 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Käufer des ersten Handelstages mit exakt 1.200 Prozent im Plus. Der Börsenwert von Tilray war auf 28 Milliarden Dollar angewachsen. Damit war der kleine Cannabis-Anbieter wertvoller als die DAX-Werte Deutsche Bank oder Infineon.

 

Aber schon 40 Minuten später war der Tagesgewinn wieder weg. Kurzzeitig rutschte die Aktie sogar ins Minus, um dann doch noch mit einem Tagesplus von noch immer stolzen 38 Prozent aus dem Handel zu gehen. Es wurden 31,5 Millionen Aktien gehandelt und damit fast doppelt so viele wie die 17,8 Millionen, die überhaupt frei verfügbar sind.

 

Tilray, in US-Dollar

 

Und genau diese relativ kleine Anzahl an frei handelbaren Aktien ist eine der Gründe für die verrückte Entwicklung der Aktie. Auch andere Cannabis-Aktien haben in den vergangenen Monaten für Furore gesorgt. Aber von Aurora Cannabis etwa sind über 900 Millionen Aktien frei handelbar und damit mehr als 50 Mal so viele wie von Tilray.

 

Leerverkäufer in der Not

Natürlich lockt eine so stark steigende Aktie nicht nur Käufer an. Längst haben sich reihenweise Leerverkäufer auf Tilray eingeschossen, darunter auch bekannte Namen wie Citron Research, die den Anstieg von Tilray als „unbegreiflich“ bezeichnen. Mittlerweile ist jede dritte frei handelbare Aktie von Tilray leerverkauft. Das bedeutet, sie wurde von einem Besitzer der Aktie ausgeliehen und dann am Markt verkauft. Das Ziel ist es, die Aktie zu einem späteren Zeitpunkt möglichst günstiger wieder zurückzukaufen und dann an den Besitzer zurückzugeben.

 

Der Verleiher der Aktie erhält für das Verleihen eine Gebühr, einen Zins. Bei „normalen“ Aktien liegt dieser bei 1 oder 2 Prozent pro Jahr. Die Leerverkäufer von Tilray haben bis vor kurzem schon über 200 Prozent Zinsen für die Aktienleihe bezahlt, mittlerweile sollen es 600 bis 800 Prozent sein. Das sind rund zwei Prozent pro Tag – ein zusätzlicher Geldregen für die ohnehin „reich beschenkten“ Tilray-Aktionäre und zusätzliche Kosten für die arg gebeutelte Leerverkäufer, deren Minus sich mittlerweile auf über 500 Millionen Dollar summiert.

 

Wie geht es weiter?

In Anbetracht der wirklich extremen Bewertung ist es so gut wie sicher, dass die Aktie von Tilray demnächst auch wieder deutlich nachgeben wird – die Frage ist nur wann und wie weit sie vorher noch steigt. Insofern verbietet sich eine Spekulation auf fallende Kurse ebenso wie ein Kauf. Was bleibt, sind die Aktien anderer Cannabis-Werte, die aber allesamt auch „ordentliche“ Preise haben. Am interessantesten erscheint aufgrund der aktuellen Übernahmefantasie Aurora Cannabis.

 

600 Prozent Gewinnpotenzial mit BYD-Call

Wer ein wirklich attraktives Investment mit einem ähnlich großen Gewinnpotenzial sucht, dem möchte ich an dieser Stelle noch einmal den Call-Optionsschein auf BYD empfehlen. Ein durchaus möglicher Anstieg der BYD-Aktie um rund 50 Prozent bis Mitte Dezember würde beim Call zu einem Gewinn von rund 600 Prozent führen. Das kommt dem „Tilray-Niveau“ schon recht nahe.

 

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Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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