Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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„Hast Du Eier, kaufst Du Bayer“ –

auch nach 40 Prozent Kursplus?

Dienstag, 23.05.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

wer Maydorns Meinung schon länger liest, wird sich an diese Eier-Bayer-Überschrift sicherlich erinnern. Vor fast auf den Tag genau einem Jahr hatte ich nach dem drastischen Absturz der Aktie von Bayer auf nur noch 84 Euro zum Kauf geraten. Damals war es durchaus mutig, mitten in die durch die umstrittene Monsanto-Übernahme ausgelösten Kursverluste hinein Bayer-Aktien zu kaufen. Es handelte sich definitiv um das „fallende Messer“, in das Börsianer ja bekanntlich nicht greifen sollten. Aber manchmal sind Börsenweisheiten eben dazu da, gebrochen zu werden – insbesondere dann, wenn es sich um einen grundsoliden DAX-Wert wie Bayer handelt.

 

Zahlen sagen mehr als Worte

Natürlich war und ist Monsanto ein umstrittenes Unternehmen – und zweifellos ist eine 66-Milliarden-Euro-Übernahme nicht ganz einfach zu stemmen, aber eines ist damals völlig aus dem Fokus der Anleger verschwunden: Dass das operative Geschäft bei Bayer kaum besser laufen könnte. Und genau das haben die vor vier Wochen vorgelegten Zahlen vom ersten Quartal – erneut – eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Unter dem Strich hat Bayer gut zwei Milliarden Euro verdient und damit fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Und damit nicht genug, die Umsatzprognose für das laufende Jahr wurde von 49 auf 51 Milliarden Euro angehoben – das wäre ein neuer Rekord.

 

Aktie vor weiterem Anstieg

Vor diesem Hintergrund stellt sich durchaus die Frage, warum die Aktie von Bayer noch immer rund 25 unter ihrem Rekordhoch notiert. Das stammt aus dem Jahr 2015 und lag bei 146 Euro. Und in diesem Jahr lag erzielte Bayer einen Umsatz von „nur“ 46 Milliarden Euro. Diese Diskrepanz – Umsatz über zehn Prozent höher als damals, Aktie 25 Prozent tiefer – dürfte in den kommenden Monaten ausgeglichen werden. Und weil kaum davon auszugehen ist, dass Bayer seine gerade angehobene Umsatzprognose senken wird, ist eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bei der Aktie geradezu zwingend.

 

Nach oben offen

Natürlich wäre es besser gewesen, sich Bayer-Aktien für weit unter 100 Euro ins Depot zu legen, aber auch auf dem aktuellen Niveau von 116/117 Euro lässt sich mit der Bayer-Aktie noch immer gutes Geld verdienen. Und wer sagt denn, dass die Aktie nicht sogar über ihr bisheriges Allzeithoch hinaus steigen kann. wer die Aktie von Bayer länger kauft, kann sich zusätzlich über eine Dividende freuen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit im nächsten Jahr angehoben wird. Aber auch die gerade Anfang Mai ausbezahlten 2,70 Euro pro Aktie entsprechen immerhin einer Dividendenrendite von 2,3 Prozent.

 

Schon jetzt ist Bayer im laufenden Jahr mit einem Plus von rund 18 Prozent die viertbeste DAX-Aktie und es spricht vieles dafür, dass sie auch zum Ende des Jahres eine Spitzenplatz belegt – und „Eier“ braucht es beim Kauf jetzt auch nicht mehr.

 

Bayer, in Euro


Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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