Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Meine Aktien-Favoriten für 2019, Teil 2: Infineon

Donnerstag, 24.01.2019

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

im vergangenen Jahr habe ich mit Infineon als DAX-Favoriten ordentlich danebengelegen. Denn die Aktie hat sich 2017 um 24 Prozent verbilligt. Aber es wäre auch noch schlechter gegangen, denn zwölf der 30 DAX-Werte haben im vergangenen Jahr sogar über 30 Prozent an Wert verloren. Negativer Spitzenreiter war – einmal mehr – die Deutsche Bank mit satten 56 Prozent Minus.

 

In diesem Jahr gibt es bisher nur vier Verlierer im DAX, die rote Laterne hat Henkel nach der üblen Gewinnwarnung mit einem Abschlag von knapp zehn Prozent. Ganz vorne eilt Wirecard davon, hier hat sich schon ein Plus von gut 20 Prozent angesammelt. Und es spricht vieles dafür, dass Henkel auch im gesamten Jahr nicht weiter nach vorne kommt und Wirecard nur schwer von der Spitze zu verdrängen sein wird.

 

Reif für die Championsleague

Aber es gibt zumindest einige heiße Kandidaten für die Championsleague-Plätze im DAX. Und einer davon ist – ausgerechnet – Infineon. Mein alter DAX-Favorit ist auch mein neuer. Das ist nicht besonders kreativ, muss es aber auch nicht. Es soll nur funktionieren. Und hierfür spricht eine ganze Menge. Die fundamentale Situation ist unverändert gut, insbesondere im Automobilsektor kommt niemand an Infineon vorbei. Und während die meisten anderen Autozulieferer unter der zunehmenden Verbreitung von Elektroautos leiden, spielt sie Infineon voll in die Karten. Denn während in einem Verbrenner nur (die auch von Infineon angebotenen) Leistungshalbleiter für durchschnittlich 17 Dollar stecken, erhöht sich diese Summe bei Elektroautos auf stolze 455 Dollar.

 

Mehr Reichweite dank Infineon

Der Autohersteller Hyundai Kia Motors hat Infineon gerade als „Partner des Jahres“ ausgezeichnet. Man sei hochzufrieden mit den Leistungsmodulen von Infineon, die in den Elektro- und Hybridmodellen von Hyundai den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom umwandeln, der dann wiederum den Elektromotor antreibt. Hier kommt es auf einen möglichst geringen Energieverlust an, um nicht unnötig Strom bzw. Reichweite einzubüßen.

 

Rückenwind aus den USA

Die Aktie von Infineon ist heute mit einem Plus von 5 Prozent der große Gewinner im DAX, was in erster Linie eine Reaktion auf die guten Zahlen des US-Chipherstellers Texas Instruments zurückzuführen. Sie lagen über den Erwartungen der Analysten. Aber es könnte noch besser für Infineon werden, denn heute Abend meldet der Chipgigant Intel seine Zahlen vom vierten Quartal und auch hier ist eine positive Überraschung nicht unwahrscheinlich – und das würde auch der Aktie von Infineon weiteren Auftrieb geben.

 

Als die Aktie von Infineon vor gut sechs Monate auf ein Mehrjahreshoch von 25 Euro gestiegen, hätte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass es sie noch einmal für weit unter 20 Euro gibt. Lange wird das wohl auch nicht so bleiben, in diesem Sinne: Zugreifen! 

 

Infineon, in Euro

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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