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Alle Augen auf Apple: Der Retter der Finanzmärkte? 

26.01.2016

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Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

die Erholung des Ölpreises war nichts weiter als eine kurze Rallye in einem Bärenmarkt. Die Preise für die Sorten Brent und WTI sind wieder klar unter die 30-Dollar-Marke gerutscht. Das wiederum hat bereits gestern auf die Stimmung am US-Aktienmarkt gedrückt und zieht heute auch Asien mit nach unten. In China kam es gar zu einem echten Ausverkauf, dort brach der Shanghai Composite Index um 6,4 Prozent ein und ist nicht nur auf ein neues Jahrestief, sondern auf den tiefsten Stand seit Ende 2014 gefallen.

 

Die alten Probleme sind wieder da

Öl, China, dazu die heute beginnende Notenbanksitzung in den USA – da waren sie wieder, die alten drei Probleme. Und es gibt ja noch ein viertes: Die Unternehmensgewinne. Und hier steht heute Abend das sicherlich wichtigste Event der laufenden Ergebnis-Saison an: Der wertvollste Konzern der Welt, Apple, wird heute nach Börsenschluss in den USA seine Zahlen für das Ende Dezember abgelaufene Quartal vorlegen. Bisher läuft die Bilanz-Saison übrigens recht gut. Bei uns hat Siemens mit wirklich ausgezeichneten Zahlen überrascht. Und in den USA haben bisher 70 Prozent der 76 Unternehmen aus dem S&P 500, die ihre Zahlen schon gemeldet haben, die Prognosen der Analysten übertroffen – ein wirklich ausgezeichneter Wert.

 

Aber zurück zu Apple – kann der Konzern mit einer positiven Überraschung bei den Zahlen die gesamte Finanzwelt retten? Ja, er kann – und die Chancen hierfür stehen sogar gar nicht mal so schlecht. Denn gute Apple-Zahlen würden gleich zwei Probleme der Aktienmärkte lösen: Die Sorge um schrumpfende Unternehmensgewinne und die einer schwachen Konjunktur in China. Denn bei Apple geht es vor allem um eines: Wie haben sich die iPhone-Verkäufe in China entwickelt? Kann Apple das hohe Wachstum dort beibehalten? Seit dem vergangenen Jahr ist China hinter den USA der wichtigste Markt für Apple, dort wurden 2015 gut 25 Prozent der Erlöse erwirtschaftet, der China-Umsatz ist um 84 Prozent gewachsen.

 

 

Begehrtes iPhone

Aber der Smartphone-Markt in China ist mittlerweile fast gesättigt, das Wachstum liegt nur noch im einstelligen Prozentbereich. Und für viele Chinesen mit einem Monatseinkommen von umgerechnet 150 bis 200 Euro ist ein iPhone, das mehr als fünf Mal so viel kostet, einfach unerschwinglich. Aber die wohlhabendere Mittelschicht in China wächst rasant und es gibt kaum ein wichtigeres Statussymbol als das iPhone. In vielen Studentenkreisen gehört man ohne iPhone einfach nicht mehr dazu.

 

Eine neue Umfrage der Bank of America kommt zudem zu einem wirklich erstaunlichem Ergebnis: Von 1.000 befragten Chinesen, antworteten 39 Prozent, ihr nächstes Smartphone würde ein iPhone werden. Auf Platz zwei folgte mit einem ordentlichen Abstand Huawai mit 25 Prozent. Und nur 17 Prozent der Befragten würden sich für ein Smartphone von Samsung entscheiden. Fast noch überraschender ist die hohe Anzahl derjenigen, die beabsichtigen sich in den kommenden zwölf Monaten ein neues Smartphone (oder ihr erstes) zu kaufen: Es waren 57 Prozent.

 

Also, auch bei Apple kommt es vor allem auf China an, das Überraschungspotenzial ist nicht nur aufgrund der sicherlich nicht ganz repräsentativen Umfrage hoch. Auch die insgesamt eher niedrige Erwartungshaltung der Analysten ermöglicht eine gute Chance auf überraschend gute Zahlen. In den vergangenen Wochen wurden die Schätzungen immer wieder reduziert, derzeit wird für das Dezember-Quartal ein Umsatzwachstum von nur noch knapp drei Prozent auf 76,6 Milliarden Dollar und ein Gewinn von 3,23 Dollar pro Aktie prognostiziert.

 

Zock auf gute Zahlen? – warum nicht

Es würde mich schon sehr wundern, wenn diese sehr verhaltenen Prognosen nicht übertroffen werden. Und auch was den Ausblick auf das laufende Quartal betrifft, sollte Apple die eher negativen Aussichten übertreffen. Der Umsatz soll im März-Quartal auf nur noch 55,6 Milliarden Dollar zurückgehen. Wer ein bisschen Nervenkitzel braucht, kann auf gute Apple-Zahlen spekulieren. Alle anderen – mich eingeschlossen – hoffen einfach, dass Apple mit guten Zahlen den Gesamtmarkt wieder in die Spur bringt.

 

Viele Grüße und viel Erfolg

Ihr Alfred Maydorn

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