Liebe Leser,
in dieser Woche sind gleich zwei Dinge passiert, mit denen nur noch die wenigsten gerechnet hatten. Erstens ist der Bitcoin nach langer Durststrecke gestiegen – und zwar um mehr als zehn Prozent in kürzester Zeit. Und zweitens kommt ein namhafter Autoexperte zu dem Ergebnis, dass Tesla mit dem Model 3 vom Start weg Geld verdient – und zwar satte 30 Prozent, netto.
Blackrock treibt Bitcoin
Aber zunächst zum Bitcoin, der ist gestern praktisch aus dem Nichts um über zehn Prozent in die Höhe geschnellt und hat mit fast 7.500 Dollar das höchste Niveau seit Anfang Juni. Was den Anstieg ausgelöst hat, ist nicht ganz klar, aber sicherlich war auch die Ankündigung von Blackrock ein Faktor. Die größte Investmentgesellschaft der Welt hatte Anfang der Woche sein verstärktes Interesse am Bitcoin veröffentlicht. Das ist eine echte Überraschung, galt der Blackrock-Chef Larry Fink bisher doch als Bitcoin-Gegner und hat die Kryptowährung noch vor rund einem halben Jahr mit kriminellen Machenschaften wie Geldwäsche in Verbindung gebracht.
Jetzt sieht Fink die Sache offenbar anders. Wenn Blackrock nur 0,1 Prozent seines verwalteten Vermögens von schier unglaublichen 6,5 Billionen Dollar in Bitcoins investieren würde, müssten sie dafür rund fünf Prozent aller derzeit verfügbaren Bitcoins aufkaufen. Und sollten in Kürze tatsächlich Bitcoin-ETFs genehmigt werden, dann ist ein Einstieg von Blackrock, dem weltgrößten ETF-Anbieter, mittlerweile sehr wahrscheinlich. Und dann werden wir beim Bitcoin auch wieder fünfstellige Kurse sehen.
Tesla vor Milliardengewinn
Auch die Tesla-Aktie hat gestern einen ordentlichen Satz nach oben gemacht und hat um immerhin vier Prozent zugelegt. Denn während sich (fast) alle am „Pedo-Guy“-Tweet von Elon Musk „abarbeiten (Musk hat sich mittlerweile öffentlich entschuldigt), der zweifellos überflüssig bis dämlich war, hat der bekannte Auto-Tester Sandy Munro, der noch vor wenigen Wochen das Model 3 komplett niedergemacht und es mit einem Kia verglichen hat, das Auto jetzt in den höchsten Tönen gelobt, nachdem er es komplett zerlegt hat. Munro ist vor allem von der Batterie und der Elektronik begeistert. Und nach einer Analyse der einzelnen Bauteile kommt er zu dem Schluss, dass das Model 3 mit einer Netto-Marge von 30 Prozent hochprofitabel ist.
Autoexperte Sandy Munro (links) hat das Model 3 in seine Einzelteile zerlegt und war vor allem von der Batterie und der Elektronik begeistert.
Kursziel 640 Dollar – sofort!
Ehrlich gesagt halte ich eine Nettomarge von 30 Prozent nur schwer machbar, auch wenn das Model 3 noch so kostenoptimiert ist. Aber ich habe dennoch mal nachgerechnet wie viel Gewinn Tesla denn bei einer solchen Marge im nächsten Jahr machen würde. Das Ergebnis ist wirklich erstaunlich: Fast 5,5 Milliarden Dollar – und das nur mit dem Model 3. Ein solcher Gewinn würde durchaus einen Börsenwert von über 100 Milliarden Dollar rechtfertigen, was in etwa 640 Dollar pro Aktie wären. Sprich, die Tesla-Aktie hat Verdopplungspotenzial. Und das nicht irgendwann, sondern eigentlich sofort.
Fazit Bitcoin: Kaufen!
Fazit Tesla: siehe Bitcoin
Viele Grüße und viel Erfolg,
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