Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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maydornsmeinung - Newsletter

Wo bleibt eigentlich die Jahresendrallye?

Mittwoch, 15.11.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

als der DAX Anfang November innerhalb weniger Tage von 13.000 auf 13.500 Punkte in die Höhe schnellte, waren sich alle einig: Da ist sie, die erhoffte Jahresendrallye. Doch dann ging dem Markt irgendwie die Luft aus und jetzt ist der DAX sogar wieder deutlich unter die nicht ganz unwichtige 13.000er-Marke gerutscht. Und auch die US-Börsen haben ordentlich an Dynamik verloren, zeitweise ist sogar so etwas wie Verunsicherung zu verspüren. So rauschte der Dow Jones gestern Nachmittag zeitweise um fast 170 Punkte in die Tiefe, um dann aber bis zum Handelsschluss das Minus auf moderate 30 Punkte zu verringern.

 

DAX, in Punkten

 

Auslöser für die Schwäche war die Kombination aus einem fallenden Dollar, nachgebenden Ölpreisen und einem Umschichten am Anleihemarkt: raus auch Hochzinsanleihen, rein in sichere Staatspapiere. Und dann ist da noch die zunehmende Unsicherheit, ob die Steuerreform in den USA wirklich so wie geplant kommt. Und Unsicherheit ist bekanntlich das, was Börsianer am allerwenigsten mögen.

 

Das große Bild passt

Aber all die Faktoren, die in den zurückliegenden Tagen den Markt nach unten gezogen haben, können ihn auch schon bald wieder beflügeln. Die Rohstoff- und Anleihemärkte können binnen weniger Stunden drehen und auch bei der US-Steuerreform ist eine Einigung in diesem Jahr noch immer möglich. Wichtig ist vielmehr das Big Picture, also das große Bild. Und das könnte besser kaum sein: Niedrige Zinsen, kaum Inflation, steigende Unternehmensgewinne und gute Konjunkturdaten. Und es sieht derzeit nicht danach aus, dass sich daran im nächsten Jahr etwas ändern wird.

 

Wenn aus wenigen viele werden

Es besteht also weiterhin die nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Aussicht auf ein gutes Börsenjahr 2018 doch noch den einen oder anderen Anleger dazu bewegen wird, sich noch in diesem Jahr ein paar Aktien ins Depot zu legen. Und wenn aus „der eine oder andere“ dann vielleicht doch noch „relativ viele“ wird, dann ist sie so schnell wieder da, wie man sie jetzt vielleicht gerade abschreibt, die Jahresendrallye.

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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