Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Darum kauft meine Tochter heute Aktien von Netflix

Mittwoch, 10.10.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

bevor es um Netflix und dann auch um die „chinesische Netflix“ geht, noch kurz ein paar Anmerkungen zur gestrigen Ausgabe. Ich hatte dazu geraten, die Aktien der beiden chinesischen Autobauer Nio und Geely zu meiden. Dieser Rat hätte vom Timing her kaum schlechter sein können. Denn nur wenige Stunden später wurde bekannt, dass sich der Investor Baillie Gifford mit 11,4 Prozent an Nio beteiligt hat, was die Aktie um über 20 Prozent in die Höhe schnellen lies. Baillie Gifford ist kein Unbekannter und mit einem Anteil von rund neun Prozent der zweitgrößte Tesla-Investor nach Firmenchef Elon Musk.

 

Aber immerhin konnte auch die Aktie von Tesla gestern deutlich zulegen, sie zog an der Wall Street um rund fünf Prozent an. Und an meiner gestrigen Einschätzung hat sich absolut nichts geändert. Tesla und BYD sind im Vergleich zu Nio und Geely klar zu bevorzugen.

 

Netflix mit 16 Prozent Discount

So, jetzt aber zu meiner Tochter, die mit ihren vier Jahren durchaus schon ganz ordentlich Geld mit Aktien verdient hat. Und warum kauft sie ausgerechnet heute Aktien von Netflix? Ganz einfach, weil heute ihr monatlicher Aktiensparplan fällig wird und Netflix eine von fünf Aktien dieses Sparplans ist. Aber auch sonst ist es kein ganz so schlechter Zeitpunkt, um sich ein paar Aktien von Netflix zuzulegen, denn immerhin gibt es die Aktie gerade rund acht Prozent günstiger als noch vor einer guten Woche und sogar 16 Prozent unter dem im Juni 2018 erreichten Allzeithoch von 423 Dollar (368 Euro).

 

Netflix, in US-Dollar

 

Weiter auf Wachstumskurs

Natürlich ist Netflix auch auf dem gedrückten Niveau alles andere als ein Schnäppchen, das 2018er-KGV liegt bei satten 121. Aber das interessiert meine Tochter wenig. Sie ist wie so ziemlich alle Film- und Serienkonsumenten an gutem Content zu attraktiven Preisen interessiert – und genau das bietet Netflix seinen mittlerweile 130 Millionen Kunden. Und wer glaubt, die Wachstumsstory von Netflix sei so langsam vorbei, der irrt. Während im Heimatmarkt USA tatsächlich so langsam eine Sättigung erreicht ist, hat Netflix in allen anderen Ländern noch viel Luft nach oben.

 

Von den rund 130 Millionen Kunden kommen rund 44 Prozent aus den USA. International hat Netflix noch jede Menge Wachstumspotenzial.

 

Im dritten Quartal will Netflix 650.000 neue Kunden in den USA und 4,35 Millionen außerhalb der USA neu dazu gewonnen haben. Genaue Zahlen gibt es zusammen mit dem Quartalsergebnis am 16. Oktober, also am kommenden Dienstag. Eine Enttäuschung wie vor drei Monaten, als Netflix seine selbst gesteckten Wachstumsziele verfehlte, kann und wird man sich nicht noch einmal leisten.

 

Bewertung runter, Aktie rauf

Wer also schon länger mit dem Gedanken spielt, sich ein paar Netflix-Aktien ins Depot zu legen, der sollte es wie meine Tochter machen und einfach zugreifen. Als sie mit ihrem Sparplan vor knapp zwei Jahren begonnen hat, hatte Netflix ein KGV von über 200, war also von der Bewertung her noch teurer als heute. Und trotzdem hat sich die Aktie bis heute mehr als verdreifacht. Gute Aktien von schnell wachsenden Unternehmen sind eben immer teuer, Amazon lässt grüßen.

 

Die „chinesische Netflix“

Seit einigen Monaten ist übrigens auch das chinesischen Pendant zu Netflix börsennotiert. Leider sind die Aktien nicht in Deutschland handelbar. Aber es gibt ein sehr interessantes Zertifikat mit einem moderaten Hebel, dass ich vor kurzem meinen Lesern des maydornreport vorgestellt habe. Wenn Sie wissen wollen, um welche Aktie es sich handelt und welches Zertifikat ich empfehle, dann bestellen Sie einfach ein 3-Mobats-Abo des maydornreport. Sie erhalten dann alle wichtigen Informationen zu der chinesischen Netflix und dem passenden Zertifikat zeitnah per E-Mail.


Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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