Liebe Leser,
nach dem 800-Punkte-Ausverkauf am Dienstag geraten die Märkte heute erneut schwer unter Druck: Der Dow Jones wird zur heutigen Eröffnung nochmals gut 400 Punkte tiefer erwartet. Der DAX ist „vorsorglich“ schon einmal unter die Marke von 11.000 Punkten abgetaucht. War es am Dienstag die inverse Zinsstruktur, die den Anlegern nicht geschmeckt hat, so sorgt man sich heute um die Verhaftung der Huawei-Finanzchefin in Kanada.
Wobei sich weniger die Anleger Sorgen machen, sondern vielmehr die Algo-Trader. Algo ist die Kurzform von Algorithmen und so bezeichnet man vollautomatische Handelssysteme, die in kürzester Zeit auf aktuelle Kursveränderungen und fundamentale Nachrichten reagieren. Und dieses Algo-Programme haben sowohl auf die inverse Zinskurve als auch auf die Nachricht der Verhaftung der Huawei-Finnazchefin mit automatischen Aktien-Verkäufen reagiert.
Schneller Trendwechsel möglich
Die aktuelle Situation zeigt, was passieren kann, wenn man die Maschinen an der Börse machen lässt. Es gibt Schätzungen, dass 80 Prozent des mittlerweile gesamten Aktienhandels von vollautomatisierten Programmen durchgeführt werden. Aber diese wechseln auch genauso schnell wieder auf die Käuferseite. Und das könnte sogar noch heute im Laufe des Tages passieren. Es wäre nicht die erste abrupte Trendwende in diesem Jahr.
Mein Rat: Abwarten bis sich die Algos „ausgetobt“ haben und vielleicht sogar den einen oder anderen Schnäppchenkurs zum Kauf nutzen. In der neuen Ausgabe von Maydorns Meinung nehme ich – quasi als Entscheidungshilfe – einige der beliebtesten Aktien deutscher Anleger unter die Lupe:
Viele Grüße und viel Erfolg,
|