Liebe Leser,
nach dem S&P 500 zu Wochenbeginn hat es dann gestern auch der Dow Jones auf ein neues Rekordhoch geschafft. Jetzt fehlt in den USA nur noch der Nasdaq, aber auch der Technologie-Index hat sich bis auf nur noch 200 Punkte oder etwa vier Prozent an seinen Rekordstand vom letzten Jahr herangetastet.
Der DAX ist indes noch immer satte 22 Prozent von seinem Allzeithoch bei knapp 12.400 Punkten entfernt. Es gelang gestern nur für ein paar Sekunden, zumindest die 10.000er-Marke wieder zurückzuerobern. Jetzt könnte man meinen, diese vergleichsweise schwache Performance könnte etwas mit dem Brexit zu tun haben, von dem die USA natürlich weniger betroffen sind als Europa. Aber wie ist es dann zu erklären, dass der englische Aktienindex FTSE 100 nur noch sechs Prozent vom Allzeithoch entfernt ist und über fünf Prozent höher notiert als vor dem Brexit?
Was läuft falsch beim DAX?
Die Schwäche des DAX ist schon eklatant, zumal der deutsche Leitindex im Gegensatz zu den anderen erwähnten Indizes ein sogenannter Performance-Index ist, also die ausgeschütteten Dividenden mit in den Index einfließen. Eigentlich müsste der DAX dank der zusätzlichen drei Prozent Dividende pro Jahr sogar besser laufen als Dow Jones oder FTSE 100. Dass er das nicht tut, sondern sich sogar deutlich schlechter entwickelt, dürfte an einigen seiner Mitglieder liegen, die mit ihrer miesen Entwicklung den gesamten Index ausbremsen.
Banken, Autos, Lufthansa
Hier sind in erster Linie die beiden Banken zu nennen, die in diesem Jahr weitere rund 40 Prozent an Wert verloren haben. Commerzbank und die Deutsche Bank sind mal wieder die schlechtesten DAX-Aktien des Jahres. Aber auch die beiden Autowerte Daimler und BMW mit minus 25 Prozent erweisen sich in diesem Jahr als echte Bremsklötze. Und dann ist da – wie fast jedes Jahr – die Lufthansa, die alles macht, nur den Index nicht beflügeln. Hier stehen minus 22 Prozent zu Buche.
Meine 6 DAX-Favoriten
Es sind einfach zu viele „Gurken“ im DAX, die den Index unten halten – trotz Dividenden. Die Konsequenz kann daher nur lauten, den DAX als Anlageobjekt zu meiden. Entweder man weicht auf „vernünftige“ Indizes aus, wie den S&P 500 oder den Dow Jones aus oder man pickt sich eben selbst die Guten von den 30 DAX-Werten raus. Wenn ich wählen müsste, dann würde ich lediglich Bayer, die Telekom, SAP, Infineon, Merck und Henkel kaufen und damit relativ sicher in den nächsten Jahren besser fahren als mit dem DAX.
Aber eigentlich favorisiere ich ja ganz andere Aktien, wie Sie wissen. Derzeit sind das vor allem Aktien aus dem Bereich Elektromobilität. Und hier möchte ich noch einmal auf BYD hinweisen. Die Aktie des chinesischen Elektroauto- und Batterieproduzenten macht sich gerade auf den Weg und hat in Hongkong ein neues Jahreshoch erreicht. Wer es etwas spekulativer mag, der ist weiterhin beim Lithium-Explorer Pure Energy Minerals ganz gut aufgehoben.
BYD, in HKD
Turnaround-Spekulation aufgestockt
Und die Leser des maydornreport haben gestern die Position einer sehr interessanten deutschen Aktie aufgestockt. Sie ist der vielleicht heißeste Turnaround-Kandidat in Deutschland mit der Chance auf Kursgewinne von weit über 100 Prozent. Sie wissen ja, wenn Sie die Aktie wissen wollen, müssen Sie den maydornreport lesen: www.maydornreport.de.
Viele Grüße und viel Erfolg,
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