Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Tschüss Handelsstreit…

Willkommen Gewinnexplosion"

Dienstag, 10.07.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

um über 300 Punkte hat der Dow Jones zum Wochenauftakt zugelegt – das gab es schon lange nicht mehr, zuletzt Ende März. Was war der Grund für dieses kleine Kursfeuerwerk? Hat Donald Trump beim Handelsstreit doch noch einen Rückzieher gemacht? Nein, hat er natürlich nicht. Aber irgendwann hatten die Börsianer ganz einfach genug von diesem leidigen Thema. Und „irgendwann“ war eben genau gestern. Jetzt fokussiert man sich lieber auf angenehmere – und auch weitaus wichtigere Dinge: Unternehmensgewinne.

 

Dow Jones, in Punkten

 

Bis zu 130 Prozent mehr Gewinn

Die Ergebnis-Saison in den USA beginnt noch in dieser Woche mit den Q2-Zahlen der drei US-Banken Citigroup, J.P. Morgan Chase und Wells Fargo. Und die Zahlen dürften nicht nur bei den Banken sehr gut ausfallen, für die ein Gewinnwachstum von 21 Prozent prognostiziert wird. Auch in fast allen anderen Branchen sprudeln in den USA die Gewinne, lediglich der Einzelhandel stagniert. Das mit Abstand größte Plus werden die Energiekonzerne vorweisen können. Hier wird der kräftig gestiegene Ölpreis zu einer Gewinnexplosion um 130 Prozent führen.

 

Aber auch in der Technologiebranche läuft es weiterhin ausgezeichnet, hier sollen die Gewinne im zweiten Quartal um 26 Prozent zulegen. Insgesamt wird für die 500 Unternehmen des S&P 500 ein Gewinnanstieg von 20 Prozent erwartet, was nur etwas weniger als die wirklich außergewöhnlichen 25 Prozent Gewinnplus im ersten Quartal wäre.

 

Zölle spielen (fast) keine Rolle

Natürlich wird es – wie immer – nicht nur um die Q2-Zahlen, sondern vor allem auch um den Ausblick auf das dritte Quartal gehen. Hier wird derzeit mit einem Gewinnanstieg von ebenfalls rund 20 Prozent gerechnet. Der Handelsstreit mit China und die erhobenen Zölle auf US-Produkte dürften sich nur minimal auf die Ergebnisse der US-Unternehmen auswirken. Insgesamt beläuft sich der Anteil Von Exporten nach China auf weniger als ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes der USA.

 

Es macht also durchaus Sinn, dass sich die Börse jetzt wieder auf die wirklich wichtigen Fakten fokussiert – und die heißen: „Sprudelnde Gewinne“. 

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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