Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Heute ist ein guter Tag, Aktien von Apple zu kaufen

Montag, 05.11.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

um fast sieben Prozent rutschte die Aktie von Apple am Freitag ab. Und dass, obwohl die am Vorabend vorgelegten Quartalszahlen besser ausgefallen waren als erwartet. Aber die Anleger fokussierten sich vor allem auf zwei weniger positive Mitteilungen des Konzerns: Auf die leicht enttäuschende Prognose für das Weihnachtsquartal und die Entscheidung, zukünftig keine detaillierten Absatzzahlen mehr zu veröffentlichen. Dieser Schritt sorgte für helle Aufregung unter den Analysten, waren doch die iPhone-Verkäufe in einem Quartal eine der meistbeachteten Kennziffern von Apple. Sofort wurde gemutmaßt, Apple wolle möglicherweise im nächsten Jahr nachgebende Verkaufszahlen verbergen.

 

iPhones, Rasierer, Zahnbürsten

Was von vielen Analysten als „Schlag gegen die Transparenz“ gesehen wird, ist bei großen Konzernen eher die Regel als die Ausnahme. Procter & Gamble veröffentlicht auch nicht, wie viele Gillette-Rasierer oder Braun-Zahnbürsten in einem Quartal verkauft wurden. Und auch Apple-Konkurrent Samsung gibt schon seit langem nicht mehr bekannt, wie viele Smartphones pro Quartal verkauft werden. Apple möchte ganz einfach zukünftig nicht mehr als iPhone-Verkäufer, sondern also Komplett-Anbieter von Hard-, Software und Service wahrgenommen werden. Mittlerweile macht Apple immerhin schon 16 Prozent seiner Umsätze mit der Service-Sparte, also mit dem App Store, Apple Pay und weiteren zahlungspflichtigen Zusatzdiensten.

 

Gewohnt konservative Prognose

Der eine oder andere Analyst hat sich von diesem vermeintlichen „Schlag gegen die Transparenz“ zu der einen oder anderen negativen Äußerung hinreißen lassen und so sicherlich einen Teil zu den Abschlägen der Aktie am Freitag beigetragen. Der vorsichtige Ausblick auf das Weihnachtsquartal ist indes keine Überraschung, Apple ist bekannt für seine sehr konservativen Prognosen. In der Regel werden die dann mehr oder weniger deutlich übertroffen.

 

KGV 12

Tatsächlich war bei der Apple-Aktie auch eine etwas größere Korrektur überfällig, nachdem ja die anderen großen Tech-Werte zuvor schon ordentlich nachgegeben hatten. Aber bei Apple dürfte die Korrektur schon wieder vorbei sei, bevor sie richtig begonnen hat. Denn im Gegensatz zu Amazon, Netflix oder auch Google ist die Aktie von Apple alles andere als hoch bewertet. Auf Basis der Gewinnprognosen für das aktuelle Geschäftsjahr (bis September 2019) liegt das KGV bei attraktiven 15. Berücksichtigt man die 237 Milliarden Dollar Cash von Apple, dann reduziert es sich sogar auf 12.

 

10 Prozent Discount – zugreifen!

Wer schon immer einmal Apple-Aktien haben wollte, der sollte jetzt die Gelegenheit nutzen. Denn es kommt nicht allzu oft vor, dass es Apple-Aktien gute zehn Prozent unter dem Allzeithoch gibt. Zuletzt war das im Februar der Fall. Wer in der damaligen Korrekturbewegung zu Kursen um 155 Dollar zugegriffen hat, liegt jetzt gut 20 Prozent vorn.  

 

Apple, in US-Dollar



Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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