Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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„Klingelingeling“ – das Beste kommt zum Schluss

Dienstag, 04.12.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

der Dezember startete an der Börse so, wie der November aufgehört hat: Mit satten Kursgewinnen auf breiter Front. Kein Wunder, wurde doch über das Wochenende das zweite große Sorgenkind der Börsianer, wenn auch nicht aus der Welt geschafft, so doch zumindest „auf Eis gelegt“: Auf dem G20-Gipfel in Argentinien haben sich der chinesische Präsident Xi Jinping und sein US-amerikanischer Amtskollege Donald Trump darauf geeinigt, 90 Tage lang keine neuen Einfuhrzölle einzuführen, um innerhalb dieser Frist ein Handelsabkommen zu erreichen. Darüber hinaus stimmte China auch dem Kauf einer großen Menge amerikanischer Produkte zu und wäre bereit, die Einfuhrzölle auf amerikanische Autos zu senken oder sogar abzuschaffen.

 

Bremsen weg im besten Monat

Alles in allem war das weit mehr, als die meisten Experten erwartet hatten und die Wahrscheinlichkeit eines Handelskrieges hat sich deutlich verringert. Damit wurde nach der Sorge um steigende Zinsen der zweite große Bremsklotz an den Börsen aus dem Weg geräumt. Was spricht jetzt noch gegen eine ordentliche Rallye zum Jahresende – um das Wort Jahresendrallye zu vermeiden? Gar nichts! Im Gegenteil, es gibt sogar einen nicht zu unterschätzenden Einflussfaktor, der für einen positiven Jahresausklang an den Börsen spricht: Der Dezember! Denn in den vergangenen 100 Jahren gab es keinen besseren Börsenmonat als den letzten Monat des Jahres.

 

In 74 der zurückliegenden 100 Jahre hat der Dow Jones im Dezember zulegen können – und das um durchschnittlich beachtliche 1,55 Prozent. Kein anderer Monat kommt auch nur annähernd an diese Performance heran. Zweitbester Monat ist etwas überraschend der Juli mit 63 Prozent positiver Abschlüsse und einer durchschnittlichen Performance von 1,50 Prozent.  Der mit Abstand schlechteste Monat ist der September mit einer Positivrate von nur 41 Prozent und Kursabschlägen von im Schnitt 1,07 Prozent.

 

Es wird noch besser

Zinsängste weg, Handelskrieg verschoben und dann ist auch noch Dezember – besser geht es eigentlich nicht. Doch, geht es. Denn die Stimmungslage am Aktienmarkt bleibt eher skeptisch. Das lässt sich nicht nur an den – wenn überhaupt – verhalten positiven Schlagzeilen der Börsenberichte ablesen, sondern auch am Fear & Greed Index (Angst-Gier-Index) von CNN. Denn der zeigt einen Wert von gerade einmal 32 (von maximal 100) und hat damit gerade einmal den Bereich „Extremer Angst“ (unter 25) gerade soeben verlassen. Gute Kurse, schlechte Stimmung – diese Kombination ist fast schon ein Garant für weiter steigende Aktien.

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Es gibt als doch Momente, an denen „an der Börse zum Einstieg geklingelt wird“ – und ein solcher Moment ist genau JETZT.


Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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