Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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9 Jahre Bullenmarkt sind nicht genug – es ist gerade erst Halbzeit

Dienstag, 13.03.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

wie lange können Aktien steigen? Wie viele Jahre kann ein Bullenmarkt andauern? Am vergangenen Freitag ist der aktuell laufende Bullenmarkt neun Jahre alt geworden – ein durchaus respektables Alter – und eines, das vielen Experten Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Denn nur sehr selten gab es in der Geschichte Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten, die länger andauerten. Und auch die Performance seit Beginn des 9-jährigen Bullenmarktes ist beeindruckend: Der Dow Jones und der S&P 500 haben seit März 2009 um fast 400 Prozent zugelegt, der Nasdaq sogar um über 600 Prozent.

 

S&P 500 (blau), Dow Jones (orange), Nasdaq (rot)

 

Raus aus Aktien, rein in Gold?

Seit der ersten größeren Korrektur im Februar mehren sich die Stimmen, die vor einem Ende des Bullenmarktes warnen. Vor allem aus den extrem gestiegenen Technologiewerten wie Amazon, Facebook oder Netflix solle man sich verabschieden, meint etwa Andrew Left von Citron Research, der wohl bekannteste Leerverkäufer der Wall Street. Aber ausgerechnet diese Aktien haben die jüngste Korrektur am besten überstanden. Und der bekannte Börsenbriefautor Fred Hickey verweist auf die hohe Bewertung am Aktienmarkt und rät Investoren zum Aufbau von Cash und zu Investments in Gold.

 

20 Jahre Bullenmarkt?

Bei so vielen Pessimisten, die ein Ende des 9-jährigen Bullenmarktes prognostizieren ist es fast schon überraschend, wenn jemand sagt, dass gerade erst Halbzeit sei und der Rallye durchaus auch 20 oder sogar 25 Jahre andauern könne. Dieser „Jemand“ ist Brian Belski von BMO Capital Markets. Und Belski hat durchaus gute Argumente. So würden die Unternehmensgewinne erst seit kurzem wieder kräftig steigen und für die kommenden Jahre erwartet Belski eine Fortsetzung dieser positiven Entwicklung. Zudem sei keinerlei Euphorie am Aktienmarkt zu beobachten, abgesehen von einigen Teilbereichen wie etwa Marihuana-Aktien. Und die steigenden Zinsen seien für den Aktienmarkt keineswegs die „Totenglocke“ wie viele seiner Kollegen meinen.

 

Auf den richtigen Fokus kommt es an

Und was ist mit den Sorgen um einen möglichen Handelskrieg und andere externe negative Einflussfaktoren? Wer sich in den vergangenen Jahren zu sehr vom makroökonomischen Umfeld beeinflussen ließ, hat verloren, meint Belski. Es sei der richtige Weg gewesen, sich auf fundamentale Unternehmensdaten zu fokussieren oder einfach ausgedrückt, Aktien von guten Unternehmen zu kaufen. Und daran wird sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Dem ist absolut nichts hinzuzufügen.

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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