maydornsmeinung - Newsletter

Zinsen, Zahlen, Zugreifen?

Montag, 10.08.2015

Liebe Leser,

die Sommerpause ist vorbei, ab sofort erhalten Sie „Maydorns Meinung“ wieder täglich von Montag bis Donnerstag. Nachdem sich die Quartalssaison ihrem Ende zuneigt, rückt jetzt wieder mehr und mehr die Zinsfrage in den Fokus der Anleger. Mittlerweile gehen über 50 Prozent der Profi-Anleger davon aus, dass die US-Notenbank im September die Zinsen anheben wird. Vor allem die erneut sehr guten Daten vom US-Arbeitsmarkt vom vergangenen Freitag lassen eine Zinserhöhung immer wahrscheinlicher werden.

 

Bleibt die Frage, wie schlimm eine Zinserhöhung von faktisch 0 auf 0,25 Prozent wirklich ist? Zumal, wenn ein solcher Schritt von der Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet wird? Zu einem Ausverkauf an den Börsen wird eine Zinserhöhung in den USA sicherlich nicht führen. Eventuell ist sogar das Gegenteil der Fall und der Markt bewertet eine Leitzinserhöhung als Signal einer guten konjunkturellen Entwicklung, die ja auch nicht so ganz unwichtig für steigende Aktienkurse ist.

 

Gute Ergebnisse

Die laufende Ergebnissaison verlief – zumindest in den USA – bisher ausgezeichnet. Die Erwartungen der Experten wurden im Schnitt um 5,3 Prozent übertroffen – ein ausgezeichneter Wert, auf lange Sicht liegen die tatsächlichen Zahlen nur rund drei Prozent über den Erwartungen. Und die Zahlen wären sogar noch besser ausgefallen, hätte es nicht die massiven Einbrüche im Energiesektor gegeben. Dougreifen?rt sind die Gewinne aufgrund des anhaltenden Ölpreisverfalls um über 70 Prozent geschrumpft.

 

Aber die abgesehen vom Energiesektor zumeist guten Unternehmenszahlen verpufften an der Börse, nur wenige Werte konnten deutlich zulegen. Der Dow Jones hat zuletzt an sieben aufeinanderfolgenden Tagen nachgegeben. Eine solche Negativ-Serie hatte es zuletzt vor vier Jahren gegeben.

 

DAX zeigt sich stabil

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich vergleichsweise stabil, der DAX liegt mit gut 11.500 Punkten eher am oberen Ende seiner Sommer-Tradingrange zwischen 10.700 und 11.800 Punkten. Diejenigen, die sich im Sommer eine Korrektur zum günstigen Einstieg gewünscht haben – und das waren nicht wenige – werden bald unter Zugzwang kommen und dann vermutlich zu höheren Kursen kaufen müssen.

 

Cashcloud: Wenig überraschender Kurssturz

Wer jetzt noch nicht oder nicht ausreichend investiert ist, sollte nicht mehr zu lange warten. Welche Aktien kaufenswert, dazu mehr in den nächsten Ausgaben von Maydorns Meinung. Definitiv nicht kaufenswert ist die Aktie von Cashcloud, die heute um über 40 Prozent einbricht und nur noch 1,50 Euro kostet. Aber selbst auf diesem Niveau ist das nahezu umsatzlose Unternehmen mit einem Börsenwert von noch immer fast 20 Millionen Euro alles andere als billig. 

Cashcloud, in Euro

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

Disclaimer: Der Inhalt dieser Mail ist ausschließlich für den bezeichneten Adressaten bestimmt. Wenn Sie nicht der vorgesehene Adressat dieser Mail oder dessen Vertreter sein sollten, beachten Sie bitte, dass jede Form der Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe des Inhalts dieser Mail unzulässig ist. Verfälschungen des ursprünglichen Inhalts dieser Nachricht bei der Datenübertragung können nicht ausgeschlossen werden.

Impressum:
Börsenmedien AG, Postfach 14 49, 95305 Kulmbach – HRB 2954 – AG Bayreuth – Gerichtsstand Kulmbach – Vorstand: Bernd Förtsch (Vors.), Achim Lindner, Kai Panitzki – Aufsichtsratsvorsitzende: Michaela Förtsch – ISSN: 1864-3086 – USt.-ID-Nr. DE198205675
Kontakt: info@boersenmedien.de

Abmeldung: Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie hier.