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iPhone reloaded – Tesla-Aktie vor

700-Prozent-Anstieg?

Mittwoch, 07.09.2016

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

zusammen mit meinem Kollegen Florian Söllner arbeite ich gerade an einer Doppelseite zu Tesla für den neuen AKTIONÄR. Wobei wir genau genommen nicht „zusammen“ sondern gegeneinander arbeiten. Denn während ich bekanntlich nicht nur die Autos von Tesla mag, sondern auch die Aktie zum Kauf empfehle, ist mein Kollege – wie die meisten bei uns in der Redaktion – der Auffassung, die Tesla-Aktie sei überteuert. Die Autos scheinen ihm aber auch zu gefallen, schließlich hat er sich ein Exemplar des neuen Model 3 vorbestellt.

 

Um Ihnen schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die Tesla-Konfrontation im neuen AKTIONÄR zu geben, können Sie hier schon einmal vorab meine „Pro-Tesla“-Argumentation lesen:

 

Wie Apple im Jahr 2007

 

Eigentlich müsste es verboten werden über Tesla zu schreiben, wenn man noch nie mit einem solchen Fahrzeug eine Probefahrt gemacht hat. Ich hatte vor einigen Monaten das Vergnügen – und dieser Begriff trifft es wirklich gut. Denn in puncto Traktion (Probefahrt fand bei Schneematsch statt) und Beschleunigung erreicht der Tesla S wirklich neue Dimensionen. Hinzu kommen die Autopilot-Funktionen, die wirklich aus ferner Zukunft zu stammen scheinen.

 

Tesla hat den großen Vorteil, ein komplett neues Auto von Grund auf neu entwickelt und an den elektrischen Antrieb angepasst zu haben. Und die erforderliche Infrastruktur gibt es dank der Supercharger gleich dazu – sogar gratis. Die Reichweiten sind mit bis zu 600 Kilometern absolut ausreichend, die Ladezeiten sind akzeptabel.

 

Das Einzige was jetzt noch fehlt, um wirklich die Dominanz der Verbrennungsmotoren zu beenden, sind konkurrenzfähige Preise. Aber die werden dann ab Ende 2017 mit dem Model 3 erreicht, das für 35.000 Dollar auf den Markt kommen soll.

 

Vor allem dank der Gigafactory und des durch Skaleneffekte zu erwartenden Preisrutschs bei den Akkus – dem größten Kostenblock bei Elektroautos – wird Tesla in einigen Jahren Fahrzeuge anbieten können, die nicht nur besser und sauberer sondern auch günstiger als vergleichbarer Benziner oder – stinkende – Dieselautos sind.

 

Wenn es Tesla gelingt, seinen technologischen Vorsprung zu verteidigen, dann steht der Konzern erst am Anfang einer langen und erfolgreichen Entwicklung. Das Model 3 könnte für Tesla so etwas werden, wie das iPhone für Apple im Jahr 2007 war. Die Apple-Aktie hat seit der ersten iPhone-Präsentation um fast 700 Prozent zugelegt.

 

Übrigens: Bei der iPhone-Vorstellung im Jahr 2007 wurde Apple an der Börse mit 72 Milliarden Dollar bewertet und damit mehr als doppelt so hoch wie Tesla heute (ca. 30 Milliarden Dollar). Und glauben Sie mit, niemand hatte damals erwartet, dass Apple diesen damals schon sehr üppigen Börsenwert innerhalb weniger Jahre verachtfachen kann – nur dank eines neuen Smartphones, dem damals bestenfalls Chancen für ein Nischenprodukt eingeräumt wurden. Wie man sich täuschen kann… .

Apple-Gründer Steve Jobs stellte 2007 das erste iPhone vor 



Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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