Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Das war´s mit „Gaga bei Naga“ –

Remember to buy in September

Mittwoch, 06.09.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

ich kann ja durchaus verstehen, wenn einige Anleger an der Börse ihren Spieltrieb befriedigen und zocken wollen. Und manchmal kann man – wie bereits gestern geschrieben – auch mit schlechten Aktien gutes Geld verdienen. Aber nur, wenn man auch rechtzeitig den Absprung schafft. Wenn man allerdings – wie viele Anleger gestern bei der Naga Group  erst dann einsteigt, wenn sich die Aktie von unter 5 auf über 20 Euro mehr als vervierfacht hat, muss man sich nicht wundern, wenn man in der Folge relativ schnell relativ hohe Verluste einfährt.

 

The Naga Group, in Euro

Eine Aktie, die ohne jegliche fundamentale Begründung um über 300 Prozent an nur zwei Tagen steigt, kann eben auch genauso schnell wieder fallen. Und zwar vermutlich sogar wieder auf ihr Ausgangsniveau. Insofern sind die aktuellen Kurse bei der Aktie von über 10 Euro sogar noch immer viel zu hoch.

 

US-Markt startet mit Verlusten in den September

Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Themen. Gestern sind nun also auch die Amerikaner in den Börsenmonat September gestartet, nachdem dort ja am Montag ein Feiertag war. Und der erste Handelstag machte dem von Börsianern so gefürchteten Börsenmonat „alle Ehre“, der Dow Jones sackte gleich mal um über 200 Punkte ab – der größte Tagesverlust seit über drei Wochen. Größtes Thema war und ist natürlich die Korea-Krise, aber auch der neue Hurrikan „Irma“ bereitet einigen Börsianern Sorgen.

 

Und was ist mit dem September? Müssen sich Anleger wirklich ernsthaft Sorgen machen? Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Nimmt man die vergangenen 100 Jahre beim Dow Jones, so ist der September der einzige Börsenmonat mit einer negativen Performance, im Schnitt gab der Index um 1,09 Prozent nach. Auch in den zurückliegenden 50 Jahren war der September der schwächste Monat, hat aber mit den Minus-Monaten Mai, Juni und August drei „Kollegen“ bekommen.

 

Monats-Statistik Dow Jones 

 

Ab Oktober wird es „grün“

Interessant ist ein Blick auf die zurückliegenden 20 Jahre. Denn da sind beim Dow Jones mit Januar (-1,00%) und August (-1,39%) zwei Monate sogar schwächer als der September, in dem der Index um durchschnittlich 0,96 Prozent nachgeben hat. Aber nach dem nicht mehr ganz so schwachen September folgen drei der besten Monate des gesamten Jahres am Stück. Von Oktober bis Dezember verzeichnete der Dow Jones in den vergangenen 20 Jahren zusammengerechnet Gewinne von weit über fünf Prozent. Insofern ist der September kein Monat vor dem man sich zu große Sorgen machen müsste, sondern einer, in dem man die günstigen Kurse zum Kauf nutzen sollte. Und es gibt dazu ja auch längst die passende Börsenweisheit: Sell in May and go away – but remember to come back in September.

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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