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„Phänomenales Riesending“ lässt Aktienkurse weiter steigen

Montag, 13.02.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

Dow Jones? Allzeithoch! S&P 500? Allzeithoch! Nasdaq Composite? Allzeithoch! Die zurückliegende Woche endete einmal mehr mit neuen Rekordständen bei allen US-Indizes. Und auch der DAX ließ sich nicht lumpen und näherte sich zumindest wieder seinem Jahreshoch.

 

Im Dreiklang auf zu neuen Rekorden:

 

Und wieder einmal war es der US-Präsident Donald Trump, der die Märkte bewegte. Zwar sagte er nichts wirklich Neues, als er am Freitag die schon im Wahlkampf angekündigten Steuersenkungen noch einmal erwähnte, aber die Börsianer haben sich vor allem von Trumps Wortwahl begeistern lassen. Er werde in den nächsten zwei bis drei Wochen etwas „Phänomenales“ zum Thema Steuern ankündigen, sagte Trump auf einem Treffen mit Managern aus der Luftfahrtindustrie. Die Senkung der Steuerlast für alle amerikanischen Geschäfte werde ein „Riesending“.

 

Steuersenkung reloaded

Sind die Börsianer wirklich so leicht zu begeistern? Reichen ein paar Kraftausdrücke des Präsidenten, um die Märkte immer weiter nach oben zu treiben? Offensichtlich ja. Wobei es weniger um die Begriffe „phänomenal“ oder „Riesending“ ging, sondern vielmehr um die Tatsache, dass Trump nach längerer Zeit überhaupt einmal wieder von den neuen Steuerplänen sprach. Denn bei allem was der neue Präsident sonst noch so treibt oder ankündigt, für die Börse ist das Thema Steuern das mit Abstand wichtigste.

 

20 Prozent zusätzliches Kurspotenzial

Und vermutlich wären die Kursgewinne am Freitag in New York sogar noch größer ausgefallen, hätte nicht ein Schneesturm viele Börsianer von der Arbeit abgehalten. Gut möglich also, dass sich die Rallye an den Märkten in dieser Woche fortsetzt. Denn natürlich wird jetzt wild spekuliert werden, was Trump denn nun genau vor hat. Im Wahlkampf hatte er die Senkung der Unternehmenssteuern von 35 auf 15 Prozent angekündigt – eine so radikaler Schnitt hätte natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Konjunktur, die Unternehmensgewinne und natürlich auch auf die Bewertung der Aktien: 20 Prozent weniger Steuern gleich 20 Prozent mehr Gewinn gleich 20 Prozent höhere Bewertung und damit auch 20 Prozent zusätzliches Kurspotenzial.

 

Man muss Donald Trump nicht mögen – und viele tun das auch nicht, aber die Börse liebt ihn. Die gefühlte 100 Mal für beendet proklamierte Trump-Börsenrallye ist immer noch nicht vorbei. Und die Sorge, dass sie in naher Zukunft mit einem Supergau endet, ist nahezu unbegründet. Dafür ist die Stimmung – trotz der immer weiter steigenden Kurse – einfach viel zu schlecht. 

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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