Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Mit 3.300 Dollar zum Millionär – wenn Visionen Wirklichkeit werden

Dienstag, 11.04.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

„Wer damals 3.300 Dollar in Amazon investiert hätte, der wäre heute Millionär.“ Dieses Zitat stammt von mir selbst und ist aus meinem Buch „100 Prozent mit Aktien“, das ich im Jahr 2011 geschrieben habe. „Damals“ bezieht sich auf den Börsengang von Amazon im Jahr 1997. Die Aktie war damals von eigentlich allen Analysten als viel zu teuer bezeichnet worden, am ersten Handelstag war Amazon mit rund einer Milliarde Dollar bewertet – recht ordentlich für eine Unternehmen mit einem Jahresumsatz von noch nicht einmal 150 Millionen Dollar. Bis zum Jahr 2011 sind daraus 48 Milliarden Dollar geworden und der Börsenwert hat sich auf 90 Milliarden Dollar verneunzigfacht.

 

Schmerzhafter als jeder Verlust

Ich kann mich noch gut an meine Gefühlslage erinnern, als ich diese Zeilen vor rund sechs Jahren in meinem Buch geschrieben habe. Einerseits war ich zufrieden, mit meiner damaligen Kaufempfehlung für Amazon recht behalten zu haben. Andererseits bin ich selber viel zu früh aus der Aktie ausgestiegen. Denn meine kurz nach dem Börsengang gekauften Anteile habe ich schon wenige Monate später wieder veräußert und mich über den schönen Gewinn von über 100 Prozent gefreut. Aus heutiger Sicht schmerzt dieser zu frühe Verkauf und der somit entgangene Gewinn mehr als jeder Verlust. Denn statt 100 hätte ich bis zum Jahr 2011 mit meiner Amazon-Position rund 9.000 Prozent verdienen können. Bis heute wären es sogar über 40.000 Prozent geworden, denn die Aktie hat sich seit 2011 nochmals mehr als vervierfacht.

 

Insofern überwiegt dann doch der Schmerz des verpassten Gewinns, wenn ich die Zeilen aus meinem Buch vor sechs Jahren heute noch einmal lese:

 

Die damalige Prognose des Firmenchefs Jeff Bezos, aus einem kleinen Internet-Buchhändler das größte E-Commerce-Unternehmen der Welt zu machen, ist eingetroffen und hat nicht nur ihn zum Multimilliardär, sondern auch viele Aktionäre reich gemacht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ichvor dem Börsengang in der Süddeutschen Zeitung ein Interview mit Bezos gelesen habe und es danach kaum abwarten konnte, bis ich endlich investieren durfte. Nur wenige teilten damals meinen Optimismus.

Beim Börsengang im Jahr 1997 haben sich die Analysten vernichtend über Amazon.com geäußert. Für einen kleinen Internetbuchhändler, der angekündigt hatte, seine Verluste auszuweiten, erschien eine Bewertung von 300 Millionen Dollar geradezu abstrus hoch. Allerdings hatte Amazon-Chef Jeff Bezos bereits damals die Vision, eines Tages nicht nur Bücher, sondern auch Spielwaren, Waschmaschinen oder Autos anzubieten. Es hat funktioniert.

Aus den 300 Millionen sind bis zum Jahr 2011 über 90 Milliarden Dollar geworden. Wer damals 3.300 Dollar in „die mächtige Idee“ von Jeff Bezos investiert hätte, wäre nur 15 Jahre später Millionär gewesen. Wer also 1997 vom Erfolg des E-Commerce überzeugt war, hätte einfach Amazon-Aktien kaufen sollen, statt ein eigenes Geschäft aufzuziehen.

Dabei mussten auch Amazon-Aktionäre schwierige Zeiten durchstehen: Von 2000 bis 2002 stürzte der Aktienkurs um über 90 Prozent ab und es dauerte sieben lange Jahre, bis die alten Höchstkurse wieder erreicht wurden. Im Jahr 2011 ist Amazon.com nicht nur der weltweit größte E-Commerce-Anbieter, sondern auch einer der führenden Konzerne im Bereich Cloud-Computing, einem der größten IT-Trends der letzten und insbesondere der kommenden Jahre. 

 

Tatsächlich war es vor allem der sehr guten Entwicklung des Cluodgeschäftes zu verdanken, dass Amazon auch von 2011 bis heute eine der erfolgreichsten Aktien war. Und daran wird sich vermutlich auch in den nächsten Jahren wenig ändern. Und? Habe ich jetzt aus meinen Fehlern gelernt und mit endlich Amazon-Aktien gekauft? Ja, habe ich, zumindest teilweise. Denn Amazon ist eine von fünf Werten im Aktiensparplan meiner Tochter. Dann kann sie zumindest eines Tages sagen, dass sie mit Amazon-Aktien mehr als die hundert Prozent ihres Vaters vor 20 Jahren verdient hat.

 

Gute Ratschläge

Vielleicht hätte ich mir 2011 einfach mein eigenes Buch noch einmal von vorne bis hinten durchlesen sollen. Denn beim jetzigen Querlesen sind mir einige Passgagen aufgefallen, die durchaus hilfreich sind beim Handel Aktien, insbesondere bei Wachstumsaktien. Aufmerksam auf mein eigenes Buch hat mich übrigens ein Besucher auf der Anlegermesse Invest in Stuttgart am vergangenen Wochenende gemacht. Er hat sich für die vielen guten Ratschläge im Buch bedankt und mir geraten, ich solle das Buch doch einmal meinen Newsletter-Lesern vorstellen. Eine gute Idee, die ich natürlich gerne sofort umsetze.

 

Ich würde Ihnen auch gerne einen kleinen Rabatt auf den Originalverkaufspreis des Buchs von 24,90 Euro geben, aber das ist aufgrund der Buchpreisbindung in Deutschland leider nicht möglich. Aber wenn Sie ein Buch über unseren eigenen Online-Shop bestellen, dann kann ich Ihnen Ihr Exemplar immerhin signieren. Hier der Link zur Bestellseite:

 

http://www.plassen-buchverlage.de/buecher/100---mit-Aktien.htm

 

Und am besten nicht nur das Buch kaufen, sondern auch gleich noch ein paar Aktien von Amazon. Damit es Ihnen in fünf oder zehn Jahren nicht so geht wie mir und sie verpassten Gewinnen hinterher weinen müssen.

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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