maydornsmeinung - Newsletter

Seid gierig, wenn andere ängstlich sind!

Donnerstag, 09.07.2015

Liebe Leser,

es ist schon interessant, seit über einer Woche befindet sich die Börse in China praktisch im freien Fall, aber erst jetzt nehmen die Medien erst so richtig Notiz davon. Gerade wurde im Morgenmagazin im ZDF über Panikverkäufe an der Börse in China berichtet. Die Korrespondentin in Asien musste dann allerdings mitteilen, dass die Börse in China gar nicht fällt, sondern der Index sich dort um gut ein Prozent erholt. Natürlich ist das praktisch nichts in Anbetracht der Abschläge von weit über 30 Prozent in den vergangenen Wochen, aber es gibt dennoch Anzeichen, dass das Schlimmste in China bereits überstanden ist.
Die chinesische Regierung hat Maßnahmen beschlossen, um einen weiteren Ausverkauf zu verhindern. Großaktionäre, die mehr als fünf Prozent an Unternehmen halten, dürfen in den kommenden sechs Monaten keine Aktien mehr verkaufen. Um die Nachfrage wieder zu beleben, wurden die Regeln für Aktienkäufe durch Versicherungen gelockert. Während dies durchaus sinnvolle Maßnahmen sind, sollte man die Tausenden vom Handel ausgesetzten Aktien schnell wieder zulassen. Denn das hat eher zu einer Verschärfung der Situation beigetragen.
Jetzt ist zweifellos nicht die Zeit, chinesische Aktien zu verkaufen, sondern im Gegenteil, bei einigen ausgesuchten Papieren sollte jetzt über einen wirklich günstigen Einstieg nachgedacht werden. Denn bei einer Erholung können hier schnell ordentliche Gewinne erzielt werden. Gestern habe ich für meine Leser des maydornreport etwa bei BYD zugegriffen und Aktien für 3,50 Euro gekauft. Im Vergleich zum vor einigen Wochen erreichten Höchstkurs waren das rund 50 Prozent weniger. Allein innerhalb von fünf Handelstagen hatte die Aktie bis gestern 35 Prozent an Wert verloren. 
Alleine eine technische Reaktion könnte den Wert jetzt in kurzer Zeit um 20 oder mehr Prozent in die Höhe treiben. Und tatsächlich legt BYD heute an der Börse in Hongkong bereits um 14 Prozent auf umgerechnet gut vier Euro zu. Das kann sich zwar schnell wieder ändern, aber dennoch ist die Chance einer Erholung mittlerweile größer als das Risiko weiterer dramatischer Abschläge. Auch wenn das in den Medien derzeit etwas anders klingen mag. Aber ich halte es da eher mit Warren Buffett, dessen Aussage in die gleiche Richtung geht: „Seid gierig, wenn andere ängstlich sind, und seid ängstlich, wenn andere gierig sind.“ Übrigens ist auch Warren Buffett bei BYD engagiert. Er hat bereits im Jahr 2008 zehn Prozent der Aktien gekauft.
Interessant ist neben BYD natürlich auch die Aktie von JinkoSolar, die gestern an der Wall Street weitere neun Prozent verloren hat und jetzt so günstig wie seit März nicht mehr. 
Das soll es für heute schon wieder gewesen sein. In den nächsten vier Wochen macht „Maydorns Meinung“ Sommerpause oder besser gesagt, der Autor macht Elternzeit. Aber dennoch werde ich Ihnen in dieser Zeit sporadisch mit meine Meinung mitteilen. Regelmäßig wird Maydorn Meinung dann wieder ab dem 10. August erscheinen.  

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

Disclaimer: Der Inhalt dieser Mail ist ausschließlich für den bezeichneten Adressaten bestimmt. Wenn Sie nicht der vorgesehene Adressat dieser Mail oder dessen Vertreter sein sollten, beachten Sie bitte, dass jede Form der Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe des Inhalts dieser Mail unzulässig ist. Verfälschungen des ursprünglichen Inhalts dieser Nachricht bei der Datenübertragung können nicht ausgeschlossen werden.

Impressum:
Börsenmedien AG, Postfach 14 49, 95305 Kulmbach – HRB 2954 – AG Bayreuth – Gerichtsstand Kulmbach – Vorstand: Bernd Förtsch (Vors.), Achim Lindner, Kai Panitzki – Aufsichtsratsvorsitzende: Michaela Förtsch – ISSN: 1864-3086 – USt.-ID-Nr. DE198205675
Kontakt: info@boersenmedien.de

Abmeldung: Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie hier.