Liebe Leser,
nein, ich bin nicht über Nacht in das Lager der Tesla-Pessimisten gewandert, ich zitiere in der heutigen Überschrift lediglich die deutsche Presse, die – wie immer – die gestern von Tesla vorgelegten Zahlen mit Negativ-Schlagzeilen und einer ordentlichen Portion Häme begleitet.
Kann man machen, aber sonderlich neu oder gar originell ist das nicht. Genau genommen ist es sogar falsch, Tesla das „Verbrennen von Geld“ vorzuwerfen. Denn jeder Dollar Verlust, den Tesla ausweist fließt in die Zukunft des Unternehmens, also in den Aufbau der Gigafactory oder in die Model-3-Produktion.
Statt Tesla vorzuwerfen, zu viel Geld in die Zukunft zu investieren, müsste man sich vielmehr fragen, wieso etwa Daimler seine Dividende sogar erhöht hat und fast vier Milliarden Euro an die Aktionäre ausschüttet, statt dieses Geld in die Zukunft, also in die E-Mobilität, zu investieren.
Wer landet wirklich hart?
Aber letztlich soll jeder mit seiner Kohle machen was er will. Und Tesla-Chef Elon Musk macht ja ohnehin schon immer was er will. Aber er macht neben vielem Blödsinn (Flammenwerfer, Roadster ins Weltall) auch vieles richtig. Und wenn Sie mich fragen, dann müssen sich eher die anderen Autobauer Gedanken über eine mögliche „harte Landung“ machen.
Medigene: Es wird spannend
Und ich mache jetzt einen „harten Schnitt“ und beende dies Ausgabe von Maydorns Meinung für heute schon. Aber nicht ohne Sie auf die höchst interessante Situation bei der Aktie von Medigene hinzuweisen, die ihre zwischenzeitlichen Abschläge schon fast komplett wieder aufgeholt hat und nur noch knapp einen Euro vom Mehrjahreshoch bei knapp über 18 Euro entfernt ist. Wenn es überschritten wird – und das könnte jetzt schnell passieren – dürften auch zügig Kurse von über 20 Euro erreicht werden.
Medigene, in Euro
So, das war es dann aber wirklich für heute und für diese Woche.
Viele Grüße und viel Erfolg,
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