Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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Tesla: Verlust verdoppelt, aber Ziel nach 15 Jahren erreicht

Donnerstag, 02.08.2018

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

„Tesla verdoppelt Verlust“ ist heute die dominierende Schlagzeile. Natürlich ist das nicht falsch, denn tatsächlich hat Tesla im zweiten Quartal 717,5 Millionen Dollar Miese gemacht und damit sogar mehr als doppelt so viel wie die 336,4 Millionen Dollar Verlust im zweiten Quartal des Vorjahres. Aber das war zum einen keine wirkliche Überraschung und zum zweiten ist das eine Betrachtung der Vergangenheit – und die ist an der Börse bekanntlich weniger interessant.

 

Tatsächlich kann man auch schreiben „Tesla will 2018 zum ersten Mal Gewinn machen“, wie es das IT-Internetportal Golem als einziger gemacht hat. Und das ist auch die für die Börse wirklich wichtige Nachricht. Elon Musk hat auf dem gestrigen Analystencall zu den Q2-Zahlen noch einmal bestätigt, dass man im dritten Quartal, also ab sofort, Gewinne erwirtschaften wird und dann auch dauerhaft in der Gewinnzone bleibt. In einem Brief an die Aktionäre schreibt Elon Musk: Es dauerte 15 Jahre, bis wir unser ursprüngliches Ziel erreicht hatten, ein erschwingliches, langlebiges Elektrofahrzeug zu produzieren, das auch hochprofitabel sein kann.“

 

Mit dem Model 3 ist Tesla der Sprung in die Massenproduktion gelungen - und ab dem laufenden dritten Quartal auch der in die schwarzen Zahlen.

 

Den Kritikern gehen die Argumente aus

Der angekündigte Sprung in die Gewinnzone ist die wirklich wichtige Nachricht des gestrigen Abends – auch wenn das vermutlich die Tesla-Perma-Pessimisten bezweifeln. Man hat Tesla jahrelang zwei Dinge vorgeworfen: Zu viel Geld zu verbrennen und die Massenproduktion nicht in den Griff zu kriegen. Jetzt hat Tesla beides hinbekommen und den Kritikern und zahlreichen Shortspekulanten gehen so langsam die Argumente aus. Ich bin mir sicher, dass sie etwas Neues finden werden, aber die Kernvorwürfe hat Tesla spätestens mit dem gestrigen Abend ausgeräumt. Und das war dann letztlich auch der Grund, warum die Aktie im nachbörslichen Handel um neun Prozent in die Höhe geschnellt ist.

 

Wie es jetzt mit der Aktie weitergeht? Keine Ahnung, bei Tesla ist bekanntlich so ziemlich alles möglich. Aber eines weiß ich: Ich würde mich jetzt mit Tesla-Puts, leerverkauften Aktien oder sonstigen Spekulationen auf fallende Tesla-Kurse nicht besonders wohl fühlen.



Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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