Alfred Maydorns tägliche Analyse – klar, konkret, kontrovers

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maydornsmeinung - Newsletter

A wie Apple, B wie Bitcoin,

C wie Commerzbank und D wie Diesel

Mittwoch, 02.08.2017

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

A-B-C-D – Apple, Bitcoin, Commerzbank, Diesel – das dürften heute so in etwa die wichtigsten Themen an den Finanzmärkten sein. Wobei die gestern durchgeführte Aufspaltung des Bitcoin in „normale“ Bitcoins und „Bitcoin Cash“ dann wohl doch nur die wenigen Besitzer der Kryptowährung interessieren dürfte. Und daher spare ich mir auch jeglichen weiteren Kommentar zu diesem Thema, zumal ich auch gar nicht verstanden habe, was eigentlich der Sinn dieser Aufspaltung sein soll.

 

A wie Apple

Einfach zu verstehen waren indes die Quartalszahlen von Apple und deren Auswirkungen: Alle Prognosen wurden übertroffen, die Aktie schnellte nachbörslich um sechs Prozent nach oben – auf ein neues Allzeithoch. Wobei es eher der positive Ausblick war, der zu dieser doch sehr deutlichen Reaktion des Kurses geführt hat. Denn die für das September-Quartal in Aussicht gestellten 49 bis 52 Millionen Dollar liegen um mindestens sieben Prozent höher als die 45,2 Milliarden Dollar im Juni-Quartal und das lässt darauf schließen, dass sich das neue iPhone 8 nicht verzögert, sondern doch schon im September auf den Markt kommt. Und das war die eigentliche Überraschung.

 

Apple, in US-Dollar, intraday (nachbörslich grau)

 

 

C wie Commerzbank

Unangenehm überrascht wurden heute früh die Aktionäre der Commerzbank, als die Bank einen Quartalsverlust meldete, der mit 624 Millionen Euro leicht über den Erwartungen von 556 Millionen Euro lag. Aber dafür kommt man beim Kundenwachstum gut voran und hat die harte Kapitalquote von 12,5 auf 13,0 Prozent erhöht. Insofern bietet der heutige Kurabschlag interessierten Anlegern eher eine günstige Einstiegsgelegenheit.

 

D wie Diesel

Der unangenehmste Buchstabe heute ist zweifellos das „D“. Denn auf dem heutigen Diesel-Gipfel in Berlin dürfte es kaum gute Nachrichten für die deutschen Autohersteller geben. Mit günstigen – aber wenig effektiven – Softwarelösungen werden sie wohl kaum davonkommen. Bleibt die Frage, wie teuer es für BMW, Daimler und Volkswagen letztlich wirklich wird. Unberührt vom Ausgang des Dieselgipfels bleiben die Kartellvorwürfe. Neu dazugekommen sind jetzt auch noch schlechte Verkaufszahlen aus den USA. Im Juli haben die drei deutschen Konzerne zwischen 5,8 Prozent (VW) und 13,7 Prozent (BMW) weniger Autos verkauft als im Vorjahr. Da hilft es auch nicht viel, dass General Motors sogar 15 Prozent weniger Autos verkauft hat. Es bleibt dabei: Um die drei deutschen Autoaktien des DAX sollte weiterhin ein eher großer Bogen gemacht werden.

 

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

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