maydornsmeinung - Newsletter

Börsenindikator gibt Verkaufssignal –

alle Aktien raus, rein in Gold und Anleihen

Mittwoch, 04.05.2016

Alfred Maydorn, Chefredakteur

 

Liebe Leser,

keine Angst, ich selbst rate nicht zum Verkauf aller Aktien, es ist mein Kollege Thomas Gebert, Chefredakteur des „Gebertbriefs“. In Musterdepot dieses Börsenbrief wurden jetzt tatsächlich sämtliche Aktien verkauft und stattdessen in Gold und Anleihen investiert. Aber nicht nur das, Thomas Gebert spekuliert mit einem Short-DAX-Zertifikat jetzt sogar auf fallende Kurse.

 

Erstes Verkaufssignal seit 5 Jahren

Auslöser für die drastischen Maßnahmen war, dass der von ihm entwickelte Gebert-Börsenindikator zum ersten Mal seit 2011 wieder ein Verkaufssignal geliefert hat. Ausgelöst wurde es letztlich durch die Jahreszeit. Sobald es Mai wird, wird einer der insgesamt vier Faktoren dieses Indikators negativ. Und da bereits mit der Inflation und dem US-Dollar zwei weitere Faktoren negativ waren, bleibt nur noch der Zins als positiver Faktor. Und per Definition liefert der Index bei einem Abrutschen auf nur noch einen positiven Faktor ein Verkaufssignal.

 

Klare Outperformance

Gut, werden Sie jetzt vielleicht sagen, wer ist denn bitte dieser Thomas Gebert? Und wie sinnvoll ist dieser Indikator? Hat er sich denn in der Vergangenheit bewährt? Erstens, Thomas Gebert ist für mich einer der besten Börsenexperten, weil er sachlich und analytisch vorgeht, seiner Linie treu bleibt und auch komplexe Sachverhalte leicht verständlich erläutern und bewerten kann. Zweitens der seit 1992 entwickelte Indikator ist sinnvoll, weil er sich – drittens – in der Vergangenheit bewährt hat. Hätte es den Indikator bereits im Jahr 1962 gegeben und ein Anleger hätte seine Signale befolgt, dann hätte er sein Kapital um den Faktor 545 gesteigert. Der DAX hat sich im selben Zeitraum „nur“ verdreizehnfacht.

 

Und wann kommt das Kaufsignal?

Der Gebert-Indikator liefert übrigens sehr selten Kauf- oder Verkaufssignale. In den vergangenen zehn Jahren gab es lediglich 8 Kauf- und Verkaufssignale. Und es spricht derzeit vieles dafür, dass auch das jetzt gelieferte Verkaufssignal längere Zeit gültig bleiben wird. Denn für ein neues Kaufsignal müssen drei der vier maßgeblichen Faktoren positiv sein. Insofern reicht es also nicht, wenn im November nur die Jahreszeit wieder positiv wird. Es muss dann auch entweder der Dollar höher notieren als ein Jahr zuvor oder die Inflationsrate im Euroraum niedriger sein als vor Jahresfrist. Beide Szenarien sind nicht übermäßig wahrscheinlich.

 

Ein prima Börsenexperte, ein toller Indikator mit hoher Trefferquote – aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass es jetzt ein Fehler ist, seine Aktien zu verkaufen. Es könnte durchaus sein, dass der Indikator, der auf der Intermarket-Analyse basiert, in einem Umfeld von Null-Inflation und Nullzinsen einfach nicht mehr funktioniert. Denn so etwas gab es in den über 50 Jahren seit 1962 noch nie.

 

Während man seine Aktien meiner Meinung nach auf jeden Fall behalten sollte, teile ich durchaus den Rat, jetzt in Gold zu investieren, wenn auch nur in kleinem Rahmen. Wozu ich ebenfalls rate, ist, sich einmal den Gebertbrief anzuschauen. Auch wenn es in den kommenden Monaten dort ziemlich sicher keine Aktien-Empfehlungen geben wird, ist es immer wieder hochinteressant zu lesen, was Kollege Gebert schreibt. Schauen Sie einfach mal rein: www.gebertbrief.de.

 

Der Gebert-Börsenindikator seit 1988

  

Viele Grüße und viel Erfolg,

Ihr Alfred Maydorn

Disclaimer: Der Inhalt dieser Mail ist ausschließlich für den bezeichneten Adressaten bestimmt. Wenn Sie nicht der vorgesehene Adressat dieser Mail oder dessen Vertreter sein sollten, beachten Sie bitte, dass jede Form der Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe des Inhalts dieser Mail unzulässig ist. Verfälschungen des ursprünglichen Inhalts dieser Nachricht bei der Datenübertragung können nicht ausgeschlossen werden.

Impressum:
Börsenmedien AG, Postfach 14 49, 95305 Kulmbach – HRB 2954 – AG Bayreuth – Gerichtsstand Kulmbach – Vorstand: Bernd Förtsch (Vors.) – Aufsichtsratsvorsitzende: Michaela Förtsch – ISSN: 1864-3086 – USt.-ID-Nr. DE198205675
Kontakt: info@boersenmedien.de

Abmeldung: Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie hier.